Alles, was sich auf dem Meer bewegt oder dort fest installiert ist, hat mit den Kräften der Natur zu kämpfen. Zu Wind und Wasser kommen kleine Organismen wie Muscheln und Seepocken, die sich an der Oberfläche festsetzen. Einige sondern Säuren ab, die zum beschleunigten Rosten der Oberfläche führen. Das so genannte Biofouling an Schiffsrümpfen oder Offshore-Windenergieanlagen verursacht jedes Jahr wirtschaftliche Schäden in Milliardenhöhe. Es verringert die Lebensdauer der technischen Anlagen und Materialien. Bisher versuchte man, mit speziellen Unterwasseranstrichen zu verhindern, dass sich Organismen ansiedeln. Diese Lacke sind jedoch ökologisch bedenklich, da sich deren Giftstoffe im Wasser anreichern.

Die Partner aus Wirtschaft und Wissenschaft entwickeln nun im Verbundprojekt Foulprotect ungiftige Beschichtungen. Die neuartige Kunststoffbeschichtung enthält keine toxischen Wirkstoffe, die Organismen abwehren, sondern ist wasserabweisend und ähnelt Silikon. Hier siedeln sich weniger Organismen an, so dass die Flächen auch nach längerer Erprobung unter Wasser weitgehend frei von Bewuchs sind.

Koordination: Fraunhofer IFAM

Partner:

Uni Paderborn, Uni Duisburg/Essen, Nordseetaucher GmbH, Dr. Watermann LimnoMar, Reederei Norden-Frisia, Salzgitter Mannesmann Line Pipe, Momentive Performance Materials GmbH, Muehlhan Deutschland GmbH

Laufzeit: 07.2014 - 06.2017

Fördervolumen: 2,3 Mio. €