Das Projekt EROVMUS zielt darauf ab, eine verbesserte Schnittstelle für Piloten von autonomen/ferngesteuerten Unterwasserfahrzeugen (remotely operated underwater vehicle, ROVs) zu schaffen, um einfachere und kostengünstigere Einsätze im Zusammenhang mit der Überwachung und dem Monitoring versenkter Munition im Meer zu ermöglichen. Projektbezogen umfasst eine solche Optimierung der Nutzung von Unterwasserfahrzeugen sowohl die Schaffung von optimierten multisensorischen Plattformen als auch verbesserte Softwarelösungen zur Steuerung, der Mensch-Maschine-Interaktion und der Detektion/Klassifikation und Kategorisierung der versenkten Altmunitionsbestände. Die im Projekt EROVIMUS angedachten Maßnahmen beziehen sich dabei speziell auf die Verbesserung der Navigation, die Einführung automatisierter Identifizierungsroutinen für die versenkte Altmunition sowie Technologien zur Bildverbesserung. Um diese Ziele zu erreichen, sollen die Informationen der eingesetzten Sensoren softwaretechnisch überlagert werden, um ein Heads-Up-Display (HUD) für den Piloten zu schaffen, der die Vielzahl von Monitoren, die z.Z. für einen effektiven Betrieb erforderlich sind, reduzieren bzw. ersetzen soll. Darüber hinaus werden Virtual Reality (VR)-Lösungen untersucht, die virtuelle Anzeigen und die Kombination von Bildern mehrerer Kameras ermöglichen, um das Erkennen und Identifizieren von Altmunition signifikant zu verbessern. Im Rahmen des Projekts werden daher eine Reihe von neuartigen Werkzeugen entwickelt, getestet und optimiert sowie deren Interoperabilität mit verschiedenen Modellen und Marken bestehender ROVs untersucht. Die Hauptaufgabe von Q.VITEC zusammen mit dem Unterauftragnehmer IngB RT&S besteht darin, die Daten der ROV-Kameras mittels des adaptierten bionischen Filters derart vorzuverarbeiten, dass eine anschließende optimale Bestimmung von relevanten Objekten auf und im Meeresgrund möglich wird und die Ergebnisse dem ROV-Piloten in Echtzeit angezeigt werden.

Koordination: Q.VITEC GmbH

Partner:

Technische Universität Clausthal

Laufzeit: 12.2022 - 11.2025

Fördervolumen: 0,9 Mio. €