Starke Rollbewegungen stellen eine erhebliche Gefahr für Besatzung, Passagiere und die Ladung von Schiffen dar. Damit ein Schiff weniger stark schwankt, werden Schlingerkielen oder Stabilisatorflossen angebaut, die für eine ruhigere Lage im Seegang sorgen sollen. Diese Anbauten erhöhen jedoch den Schiffswiderstand und somit den Treibstoffverbrauch. Eine Alternative zu Schlingerkielen und Stabilisatorflossen stellen passive Stabilisatortanks dar: Wasser fließt zwischen verschiedenen mit Rohren untereinander verbundenen Ballasttanks hin- und her und wirkt so dem Schwanken des Schiffs entgegen. Die Tanks nehmen zwar viel Platz im Schiffsinneren in Anspruch, erhöhen aber anders als Schlingerkielen und Stabilisatorflossen nicht den Schiffswiderstand.
Im Projekt HERMes sollen Methoden entwickelt werden, mit denen sich bestimmen lässt, welche Art der Stabilisierung für ein bestimmtes Schiff die beste ist und wie groß Schlingerkielen, Stabilisatorflossen oder Rolldämpfungstanks ausfallen müssen.
Die folgenden Videos geben einen Einblick in das Projekt, in dem Schwankungen von Schiffen reduziert werden sollen.

Koordination: Hamburgische Schiffbau-Versuchsanstalt GmbH

Partner:

TU Hamburg, Hoppe Bordmesstechnik GmbH

Laufzeit: 06.2016 bis 05.2019

Fördervolumen: 1,5 Mio. €