Das Phänomen der zeitweisen Verflüssigung von Meeresboden ist eine große Gefahr hinsichtlich eines vollständigen Versagens mariner Strukturen.

Das Ziel des Verbundvorhabens MarTERA-NuLIMAS ist die genaue Vorhersage von Bodenverflüssigung und dem einhergehenden Versagen von meerestechnischen Bauwerken. Hierfür wird ein präzises virtuelles Labor für Fluid-Struktur-Boden-Interaktion von Meeresstrukturen und deren Umgebung entwickelt, bei dessen Entwurfsprozess eine Berücksichtigung von geotechnischen Prozessen von großer Bedeutung ist. Darüber hinaus wird die Anwendbarkeit des numerischen Modells auf realistische Bedingungen untersucht, indem Modellversuche im Großen Wellen Kanal (GWK+) des Forschungszentrums Küste an einer schwimmenden Offshore Windenergieanlage mit Schwerkraftankern durchgeführt werden. Am Ende soll eine Toolbox zur Verfügung stehen, welche das Potenzial hat den europäischen Partnern die Führungsrolle bei der Bewertung und Verminderung des Risikos der Verflüssigung des Meeresbodens für marine Strukturen und Fundamente zu übertragen.

Koordination: Technische Universität Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig

Partner:

GICON-Großmann Ingenieur Consult GmbH, Wikki Gesellschaft für numerische Kontinuumsmechanik mbH

Laufzeit: 09.2020 - 08.2023

Fördervolumen: 9,9 Mio. €