Tragstrukturen von Offshore-Bohrplattformen oder -Windenergieanlagen in Seegebieten mit Meereisvorkommen sind großen Belastungen ausgesetzt. Ein seltenes Phänomen, welches zu extrem hohen Lasten führen kann, ist der sogenannte „Lock-In“-Effekt. Hierbei wird die Struktur durch treibende Eisschollen zu Resonanzschwingungen angeregt. Eine präzise Berechnung der Wahrscheinlichkeit dieses Phänomens ist noch nicht möglich, was hohe Sicherheitsfaktoren bei der Auslegung der Strukturen erfordert.
Angesichts dieser Problematik hat es sich die HSVA zur Aufgabe gemacht, eine Vorhersagemethode für das Auftreten von „Lock-In“ zu entwickeln, durch die zukünftig ein optimierter und ressourcenschonender Entwurf von Offshore-Tragstrukturen in Eis möglich sein soll.

Koordination: Hamburgische Schiffbau-Versuchsanstalt

Laufzeit: 10.2015 bis 09.2018

Fördervolumen: 0,2 Mio. €