Was machen Straßenwärter?
Ob Autobahn oder Landstraße: Straßen müssen sicher sein. Vereiste Flächen oder Fahrbahnschäden, in denen sich das Regenwasser sammelt, können für Autofahrer gefährlich werden. Bei brüchigem Straßenrand können Fahrradfahrer schnell aus dem Gleichgewicht kommen. Straßenwärter sorgen deshalb für die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer. Sie unterhalten die Straße und erledigen dazu vielseitige Aufgaben: Im Winter heißt es frühmorgens aufstehen und mit dem Schneepflug Schneeräumen, im Sommer werden z. B. Fahrbahnmarkierungen ausgebessert. Straßenwärter erneuern natürlich auch Verkehrsschilder und warten Leitpfosten. Vor allem aber kontrollieren sie regelmäßig den Zustand der Straßendecke und beheben die Schäden auch nachts oder am Wochenende.
Straßenwärter ...
- arbeiten auch am PC
- bessern schadhafte Straßen aus und halten sie Instand
- stellen den Straßenunter- und -oberbau her und halten ihn Instand
- stellen Entwässerungseinrichtungen wie z. B. Straßengräben, Sickereinrichtungen oder Pflasterrinnen her und halten sie Instand
- überwachen und halten z. B. Brücken, Durchlässe oder Konstruktionsteile Instand
- begrünen und pflegen unbefestigte Flächen und legen z. B. Rasen an
- pflanzen, pflegen und schneiden Gehölze und Bäume
- bringen Verkehrszeichen, einrichtungen, Verkehrssicherungs- und Telematiksysteme an, markieren die Fahrbahn und bringen z. B. Schutzplanken an und halten diese Instand
- führen den Winterdienst durch und stellen z. B. Schneeschutzzäune auf, räumen Schnee, streuen Salz
- sichern und räumen Arbeits- und Unfallstellen, beschildern und beleuchten sie zum Beispiel
- arbeiten kundenorientiert
Straßenwärter arbeiten für ...
- die Bauhöfe der Gemeinden, Städte und Kreise
- Straßen- und Autobahnmeistereien der Bundesländer
Dort werden sie in der Regel auch ausgebildet.
Für wen ist der Job geeignet?
Bewerber sollten...
- handwerklich geschickt sein
- körperlich fit sein und bei Wind und Wetter arbeiten können
- technisch interessiert sein
- verantwortungsbewusst arbeiten
- bereit sein, auch nachts zu arbeiten
- gerne im Team arbeiten
Was ist besonders gut?
- die vielseitige Tätigkeit
- einen wichtigen Beitrag zur Verkehrssicherheit zu leisten
Wie ist die Ausbildung aufgebaut?
Zugangsvoraussetzung
Grundsätzlich ist keine bestimmte Vorbildung für den Lehrbeginn vorgeschrieben. Die meisten Dienststellen erwarten aber mindestens den Hauptschulabschluss. Vor dem Ende des zweiten Ausbildungsjahres findet eine Zwischenprüfung statt. Die Ausbildung endet nach drei Jahren mit bestandener Abschlussprüfung.
Ausbildungsvergütung
Auskünfte erhalten Sie bei der Behörde, die diese Ausbildung anbietet.
Was kann ich aus dem Beruf später einmal machen?
Eine berufliche Ausbildung ist der erste Schritt ins Berufsleben. Danach gehts weiter, beispielsweise als Bautechniker. Ziel kann natürlich auch die berufliche Selbständigkeit sein. Klar ist: Keiner muss sein Leben lang immer im gleichen Job dasselbe tun. Im Gegenteil: Wer heutzutage gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt bzw. als selbständiger Unternehmer haben will, muss flexibel sein und sich regelmäßig weiterbilden. Es gibt jede Menge Lehrgänge, Kurse oder Seminare, um sich zu spezialisieren, z. B.
- Verkehrs- und Straßenbau
- Instandhaltung und Wartung von Baumaschinen
- Baum- und Gehölzpflege
Unter bestimmten Voraussetzungen, z. B. mehrjähriger Berufserfahrung, sind verschiedene Fort- und Weiterbildungen möglich, u.a.:
- Ausbilder/-in (verantwortlich für die Ausbildung von Azubis)
- Straßenwärtermeister/-in
- Bautechniker/-in
Nach dem Besuch einer Fachoberschule ist das Studium an einer Fachhochschule möglich, u.a.: Dipl.-Bauingenieur/-in
Kurzinfo
Straßenwärter ...
... bessern Straßen aus und halten sie Instand, bringen Verkehrszeichen und Fahrbahnmarkierungen an und führen den Winterdienst durch
Besonders gut ist ...
... die vielseitige Tätigkeit und einen wichtigen Beitrag zur Verkehrssicherheit zu leisten
Bewerber/-innen sollten ...
... handwerklich geschickt sein, körperlich fit sein und bei Wind und Wetter arbeiten können, technisch interessiert sein, verantwortungsbewusst arbeiten, bereit sein, auch nachts zu arbeiten, gerne im Team arbeiten, bereit sein
Dauer der Ausbildung?
3 Jahre
Wer bildet aus?
Ämter, die für die Straßenunterhaltung zuständig sind: Städte, Gemeinden, Kreise, Straßenmeistereien, Autobahnmeistereien in den einzelnen Bundesländern
Verdienst während der Ausbildung und im Beruf?
Auskünfte erhalten Sie bei der Behörde, die diese Ausbildung anbietet.
Berufliche Aufstiegschancen?
z. B. Ausbilder/-in (verantwortlich für die Ausbildung von Azubis), Straßenwärtermeister/-in, Bautechniker/-in, Dipl.-Ingenieur/-in