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Branchenskizze

Deutschland ist weltweit drittgrößter Maschinenproduzent, der deutsche Maschinen- und Anlagenbau gilt als führende Export- und Innovationsbranche. Der sehr stark mittelständisch geprägte Maschinen- und Anlagenbau stellt komplexe Erzeugnisse für die gesamte Wirtschaft her und verwertet technologisch anspruchsvolle Vorprodukte. Er spiegelt die gesamte Bandbreite des Leistungsvermögens der deutschen Industrie und ist maßgeblicher Innovationstreiber unter anderem in den Bereichen Industrie 4.0, ressourcenschonender Umweltschutz, Energieeffizienz und Elektromobilität. Der Maschinenbau zählt zu den innovationsstärksten Industriebranchen. Durch Prozessinnovationen ist es gelungen, die durchschnittlichen Stückkosten kontinuierlich zu senken. Diese Entwicklung ist unter anderem auf eine verstärkte Adoption neuer industrieller Verfahrenstechniken in Zusammenhang mit Industrie 4.0 zurückzuführen.

Die über 6.600 Unternehmen des Maschinen- und Anlagenbaus erzielten mit über einer Million Beschäftigten im Jahr 2019 einen Gesamtumsatz in Höhe von ca. 229 Mrd. Euro. Jeder zweite Ingenieur ist im Bereich der Forschung, Entwicklung und Konstruktion beschäftigt. Im Wettstreit um die besten KI-Anwendungen der Zukunft nehmen IT-Zusatzqualifikationen eine Schlüsselrolle ein.

Eckdaten des Maschinen- und Anlagenbaus

20182019reale Veränderung (%)
Umsatz (Mrd. Euro)232,5228,7-1,7
Produktion (Mrd. Euro) 225,1224,0-0,5
Beschäftigte (Tsd.) (Dezember)1.0651.063-0,2
Export (Mrd. Euro)179,7179,80,0
Investitionen (Mrd. Euro)8,58,3-
(Interne) FuE-Aufwendungen** (Mrd. Euro)5,8*(liegt noch nicht vor)-

ca. 10 % der internen FuE-Aufwendungen der Gesamtwirtschaft sind im Maschinenbau angesiedelt.

* = Werte geschätzt

Quelle: ifo-Institut, Statistisches Bundesamt, Stifterverband Wissenschaftsstatistik, VDMA/ifo institute, Federal Statistical Office, Stifterverband Wissenschaftsstatistik, VDMA

Unterstützung des Maschinen- und Anlagenbaus durch das BMWK

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz ist Ansprechpartner bei:

  • der Steigerung der Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit des Maschinen- und Anlagenbaus und für Beschäftigung am Standort Deutschland,
  • der Mitwirkung an der Fortentwicklung der für die Branche wichtigen Rahmenbedingungen und Richtlinien auf nationaler und EU-Ebene,
  • der Begleitung von interdisziplinären wie branchenspezifischen Hightech-orientierten Technologie-Initiativen und Forschungsprojekten,
  • der Unterstützung der Aktivitäten zur Gewinnung von exzellenten Fachkräften,
  • der Durchführung von Kongressen, Symposien und Branchendialogen zur Erhöhung der Wachstums-, Beschäftigungs- und Innovationspotenziale.