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Die schöpferischen und gestaltenden Menschen sind die Basis der Kultur- und Kreativwirtschaft: Autoren, Filmemacher, Musiker, bildende und darstellende Künstlerinnen und Künstler, Architekten, Designer und die Entwickler von Computerspielen schaffen künstlerische Qualität, kulturelle Vielfalt, kreative Erneuerung und stehen zugleich für die wirtschaftliche Dynamik einer auf Wissen und Innovation basierenden Ökonomie.
Die Kultur- und Kreativwirtschaft wird insbesondere von Freiberuflern sowie von Klein- und Kleinstbetrieben geprägt. Sie sind überwiegend erwerbswirtschaftlich orientiert - also nicht primär im öffentlichen (Museen, Theater, Orchester in öffentlicher Trägerschaft) oder zivilgesellschaftlichem Sektor (Kultur-, Kunstvereine, Stiftungen, etc.) - und beschäftigen sich mit der Schaffung, Produktion, Verteilung und/oder medialen Verbreitung von kulturellen oder kreativen Gütern und Dienstleistungen.
Branche mit Zukunft
Seit Ende der 1980er Jahre entwickelte sich die Kultur- und Kreativwirtschaft zu einem der dynamischsten Wirtschaftszweige der Weltwirtschaft. Ihr Beitrag zur volkswirtschaftlichen Gesamtleistung (Bruttowertschöpfung) in Deutschland betrug im Jahr 2019 106,4 Milliarden Euro (Anteil am BIP: 3,1 Prozent). Damit übertrifft die Kultur- und Kreativwirtschaft in Sachen Wertschöpfung inzwischen andere wichtige Branchen wie die chemische Industrie, die Energieversorger oder aber die Finanzdienstleister. Nur der Fahrzeugbau erzielt mit aktuell 162,1 Milliarden Euro eine deutlich höhere Bruttowertschöpfung.
Wirtschafts- und Standortfaktor
Kultur- und Künstlerförderung ist zugleich auch Wirtschaftsförderung. Längst gilt das kulturelle Umfeld einer Region oder Kommune als entscheidender Standortfaktor bei der Ansiedlung von Unternehmen. Länder und Kommunen erkennen zunehmend die Bedeutung der Kultur- und Kreativwirtschaft und richten Anlaufstellen für die Förderung der Kultur- und Kreativwirtschaft ein.
Querschnittbranche zwischen Tradition und Moderne
Die Kultur- und Kreativwirtschaft verbindet traditionelle Wirtschaftsbereiche, neue Technologien und moderne Informations- und Kommunikationsformen. Insbesondere die Software-/Games-Industrie zeigt durch die Vernetzung der verschiedenen kulturellen Sparten wie Film, Video, Musik, Text oder auch Animation das besondere Potential der Kultur- und Kreativwirtschaft.
Initiative Kultur- und Kreativwirtschaft
Vor diesem Hintergrund hat die Bundesregierung die Initiative Kultur- und Kreativwirtschaft ins Leben gerufen. Ihr zentrales Ziel ist es, diesem Wirtschaftsbereich positive Zukunftsperspektiven zu erschließen. Dabei sollen sowohl die Wettbewerbsfähigkeit gestärkt als auch Arbeitsplatzpotenzial noch weiter ausgeschöpft und entwickelt werden. Darüber hinaus sollen die Erwerbschancen innovativer kleiner Kulturbetriebe sowie freischaffender Künstlerinnen und Künstler verbessert werden.
Das Portal www.kultur-kreativ-wirtschaft.de stellt die Ziele und Maßnahmen der Initiative vor, beschreibt die Teilbranchen der Kultur- und Kreativwirtschaft und bietet Informationen für Gründerinnen, Gründer, Selbständige und Unternehmen, die in der Kultur- und Kreativwirtschaft tätig sind.
Eckdaten
Die Kultur- und Kreativwirtschaft bringt nicht nur bedeutende kulturelle und kreative Produkte und Dienstleistungen hervor. Sie ist auch volkswirtschaftlich von erheblicher Bedeutung.
Die Branche erzielte im Jahr 2019 eine Bruttowertschöpfung von schätzungsweise 106,4 Milliarden Euro (+ 3, 5 Prozent gegenüber 2018) und einen Umsatz von 174,1 Milliarden Euro (+1,77 Prozent gegenüber 2018). Über 258.790 Unternehmen und über 1,2 Millionen Kernerwerbstätige sind in der Kultur- und Kreativwirtschaft tätig. Die Quote der Selbständigen ist mit 20,9 Prozent außergewöhnlich hoch.
Einfluss Corona-Pandemie
Die Teilmärkte der Kultur- und Kreativwirtschaft sind von der Covid-19-Pandemie unterschiedlich stark betroffen: Während in den Teilmärkten Darstellende Kunst, Film, Kunst und Musik besonders starke Einbrüche zu erwarten sind, werden sich die Teilmärkte Architektur, Presse und Software/Games deutlich resilienter zeigen.
Mehr zur Branche Kultur- und Kreativwirtschaft erfahren Sie hier.
2011
2012
2013
2014
2015
2016
2017
2018
2019*
Umsatz (in Milliarden Euro)
141,0
143,3
143,2
146,9
152,1
158,8
165,2
171,1
174,1
Anzahl Unternehmen (in Tausend)
244,3
245,8
246,4
247,0
250,4
254,5
256,6
259,3
258,8
Bruttowertschöpfung (in Milliarden Euro)
79,8
83,4
88,1
89,9
92,2
97,1
97,7
102,8
106,4
Kernerwerbstätige (in Tausend)
976,8
1.011,7
1.037,3
1.056,0
1.084,9
1.120,1
1.159,6
1.197,8
1.235,8
Erwerbstätige insgesamt (in Tausend)
1.603,7
1.638,3
1.658,8
1.677,1
1.670,2
1.715,7
1.760,9
1.797,7
1.835,3
Anteil KKW am BIP in %
2,96
3,04
3,13
3,07
3,04
3,10
3,01
3,07
3,1
Quelle: Monitoringbericht Kultur- und Kreativwirtschaft 2020. Kurzfassung. BMWK (Hrsg.) 2020. *Werte für 2019 sind vorläufig
Das BMWK als Ansprechpartner...
Das BMWK setzt sich im Rahmen der Initiative Kultur- und Kreativwirtschaft umfangreich für die Branche ein. Ziele der Initiative sind:
die Kultur- und Kreativwirtschaft als eigenständiges Wirtschaftsfeld und als Wachstumsbranche zu etablieren und deren Wettbewerbsfähigkeit zu stärken.
das volkswirtschaftliche Monitoring fortzuführen und einen jährlichen Überblick darüber zu gewinnen, wie sich die Kultur und Kreativwirtschaft entwickelt.
den begonnenen Dialog hinsichtlich der Strukturen, Herausforderungen, Entwicklungslinien und Bedarfe der einzelnen Teilmärkte fortzusetzen.
die wirtschaftliche Vernetzung innerhalb der Kultur- und Kreativwirtschaft zu verbessern.
ein Netzwerk für die Akteure der Kultur- und Kreativwirtschaft aufzubauen, um unter anderem über Fördermöglichkeiten zu informieren und insbesondere die Gründerinnen und Gründer in der Gründungsphase zu qualifizieren.
die wirtschafts- und technologiepolitischen Programme zu überprüfen und ggf. anzupassen, um vermehrt Unternehmen aus der Kultur- und Kreativwirtschaft in ihrer Entwicklung fördern zu können.
den Zugang zu Fremdkapital insbesondere für Freiberufler sowie kleine Kulturwirtschaftsunternehmen zu erleichtern
den Zugang zu Programmen der Außenwirtschaftsförderung zu verbessern, um das Potenzial der inländischen Kultur- und Kreativwirtschaft im Ausland noch stärker als bisher zu präsentieren.
die Künstlersozialversicherung zu erhalten und weiter zu stabilisieren
den Rahmen für digitalen Urheberschutz fortzuentwickeln, um die Balance zwischen Urhebern und Nutzern wieder herzustellen.
German Motion Picture Fund
Mit dem vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) initiierten und nunmehr an die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) übertragenen „German Motion Picture Fund“ (GMPF) wird die Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft des Filmstandorts Deutschland gestärkt. Informationen zur Filmförderung der Kulturstaatsministerin gibt es hier.
Zuständig für die Durchführung und Verwaltung des GMPF ist die Filmförderungsanstalt FFA. Mehr erfahren Sie hier.
Publikationen
31.07.2020 - Publikation - Wirtschaftsbranchen
Publikation:Kultur- und Kreativwirtschaft in Deutschland