Icon Earth Observation federated data access for European Economy

Praxisbeispiel und aktuelle Herausforderungen

  • Heutige Szenarien zur Analyse von Erdbeobachtungsdaten (engl. Earth Observation: EO) erfordern oft das Herunterladen von Satellitenbildsätzen, das aufgrund der enormen Dateigröße und der großen Anzahl der Bilder ein hohes Maß an Internet-Bandbreite und Zeit erfordert. Es ist davon auszugehen, dass die Anzahl der in jedem Projekt zu konsultierenden Quellen (Daten-Repositories) mit der Zeit zunehmen wird, auch wenn einige der Quellen in Zukunft zusammengeführt werden. Darüber hinaus wird auch die Größe der jeweiligen Repositories zunehmen. Beispielsweise umfasst die bereits vollständige Serie des Copernicus-Satellitendaten-Repositories weit über 30 PBytes mit einem täglichen Zuwachs von mehr als 25 TBytes.
  • Daher muss eine robuste Open-Source-Lösung entwickelt werden, die es Datenanbietern (Betreiber von Daten-Repositories) und Datennutzern ermöglicht, sich zu vernetzen und die Daten in einer Cloud-Umgebung zu verarbeiten. Das EO Data Federated Access System ist die Lösung für jeden Stakeholder, der einen Beitrag leisten oder Satellitenprodukte auf direktem und sicherem Weg online aus einer zentralen und übergeordneten Quelle nutzen möchte. So werden cloud-basierte Systeme in der Lage sein, Daten für Aufgaben im Bereich Destination Earth effizient zu übermitteln und zu verarbeiten.
  • Der Zweck des Use Cases ist es, jedem Kunden einen föderierten, stabilen, umfassenden, effizienten und einfachen Zugriff auf EO-Daten zur sofortigen Nutzung und Weiterverarbeitung zu ermöglichen. Der Mehrwert der Lösung entsteht durch die Begrenzung des CO²-Fußabdrucks mittels Deduplizierung und Speicherung der Daten anstelle der mehrfachen Neugenerierung. Hierdurch wird die Nutzung der vorhandenen Ressourcen gefördert (es müssen keine Daten kopiert oder neu verarbeitet werden, um sie verwenden zu können). EO-Produkte werden so Teil eines offenen, transparenten und digitalen Ökosystems, in dem Daten und Dienste in einer vertrauenswürdigen Umgebung zur Verfügung gestellt, gesammelt und geteilt werden können.
  • Ein typisches Anwendungsbeispiel wäre eine Applikation, die EO-basierte Produkte (Karten, georeferenzierte Datensätze) für Nutzer aus verschiedenen Communities bereitstellt, wie z. B. der Initiative Digital Twin Earth (DTE). Die im Rahmen des Use Cases bereitgestellten Funktionalitäten würden es den Betreibern der DTE Precursors ermöglichen, multitemporale Analysen auf lokaler und globaler Ebene durchzuführen. Dieser Use-Case-Ansatz ist daher für viele Bereiche der Destination-Earth-Projekte anwendbar.
Earth Observation federated data access for European Economy

Welchen Mehrwert bietet das „Projekt GAIA-X“?

  • Die Integration in Gaia-X ermöglicht für jeden Kunden einen föderierten, stabilen, umfassenden, effizienten und einfachen Zugang zu Erdbeobachtungsdaten zur sofortigen Nutzung und / oder Weiterverarbeitung.
  • Neben der Infrastruktur bietet Gaia-X einen föderierten Katalog, Identitätsmanagement und Standards für die Interoperabilität. Die Lösung ist sicher und robust, und dennoch flexibel und offen für Weiterentwicklungen.
  • Durch die Einflüsse und die Bedeutung von Gaia-X wird eine europäische Alternative im Datenzugang entstehen. Zudem ermöglicht Gaia-x das Know-how und die Daten in Europa zu halten. Cloud-Dienste können sich auf diesem Weg in jedem Sektor etablieren und müssen nicht über Europa hinausgehen.

Paten

  • Monika Krzyżanowska – CloudFerro
  • Piotr Cichocki – CloudFerro
  • Sylwia Nasiłowska – CloudFerro