Zur Förderung der Erdgasmobilität hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) im September 2016 den sogenannten "Runden Tisch Erdgasmobilität" (RTEM) gestartet.

Ziel des Runden Tisches war es, die Nutzung von Erdgas als Kraftstoff voranzubringen. Erdgasfahrzeuge haben geringe CO2-Emissionen, stoßen keine Partikel und kaum Stickoxide aus. Erdgas als Kraftstoff kann deshalb erheblich dazu beitragen, die Feinstaubbelastung in urbanen Zentren zu verringern und die Trendwende bei den CO2-Emissionen des Verkehrssektors einzuleiten. Der Runde Tisch hat ein Maßnahmenpaket erörtert, um für Erdgas einen Anteil von vier Prozent am Energieverbrauch im Verkehrssektor bis 2020 erreichen zu können.

Vertreter von Fahrzeugherstellern, Gaslieferanten, Tankstellenbetreibern, Kunden aus dem Einzelhandel, Flottenbetreibern und der Öffentlichen Hand haben an den Sitzungen des Runden Tisches teilgenommen. Seit dem Start im September 2016 bis März 2017 fanden drei Sitzungen des Runden Tisches, begleitet von über 20 Arbeitsgruppensitzungen, statt. Das BMWK hat darüber hinaus Gespräche mit großen Handelsunternehmen sowie Ländervertretern und den kommunalen Spitzenverbänden geführt. Unter anderem wurden im Rahmen des RTEM acht großflächige Fokusregionen in Deutschland identifiziert. In diesen wurden die Erdgasmobilität mit den erarbeiteten Maßnahmenbündeln vonseiten des Fahrzeugangebots sowie der Abnehmer und Nutzer von Mobilität weiter voran gebracht. Nutzungsperspektiven von Erdgas als gasförmiger Energieträger und Handlungsbedarf werden derzeit im BMWK im Strategieprozess „Gas 2030“ diskutiert.