Perspektiven für eine lebendige Stadt

Der Strukturwandel im Handel wirkt sich auf die Funktion der Innenstadt und das Zentrengefüge aus. Aber von den Effekten des Wettbewerbs online-offline und den daraus folgenden räumlichen Konsequenzen werden nicht alle Standorte bzw. Standort- und Zentrentypen gleichermaßen betroffen sein. Nach Befragungsergebnissen des Instituts für Handelsforschung Köln zeichnet sich derzeit ab, dass die größeren Verluste an stationären Geschäften auf dem Land bzw. in kleineren Städten und schlechten Randlagen auftreten werden. Mittelzentren werden je nach Zentralitätsgrad unterschiedlich betroffen sein. Aber auch in den Großstädten werden Auswirkungen spürbar sein.

Lösungsbedarf besteht beispielsweise im Hinblick darauf:

• Erfolgsfaktoren einer lebendigen Stadt zu identifizieren
• ein funktionierendes Zusammenspiel von Kommune, Handel und Gastronomie zu entwickeln
• Citymarketing neu zu definieren, beispielsweise Initiativen und die Kommunikation unter neuen Vorzeichen wie "buy local" oder "heimat shoppen" zu entwickeln
• City goes online: stadtübergreifende Cross-Channel-Ansätze: regionale Plattformen
• Ansätze für den Umgang mit Leerständen und Ankermietern zu entwickeln, das Spannungsfeld "Fachmarktzentrum (Stadtrand) versus Citylagen" und das Thema "Gewerberaum wird Wohnraum" zu erörtern

Veränderung im Bereich Verbraucherfrequenz, Auswirkungen des Online-Handels auf die Besuchsfrequenz von Stadtzentren in Prozent (Quelle: IFH Köln, CSR-Tracker, November 2013, bevölkerungsrepräsentative Online-Befragung, Infografik als PDF (288 KB)):

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Gesamtdurchschnitt in Bezug auf Attraktivität der Innenstädte: Deutsche Innenstädte erhalten die Gesamtnote 3+ (Quelle: IFH Köln, 2014, Infografik als PDF (297 KB)):

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