Best-Practice-Beispiel -

Take-Away-Verpackungen aus Palmenblättern

Einleitung

Palmenblätter werden in der Regel vor allem mit Sonne, Strand und Urlaub assoziiert. Mit Palmenblättern können aber auch nachhaltige Verpackungen hergestellt werden, die sich optimal für Take-Away-Produkte eignen. Palmblätter können auch mit Deckeln aus recyceltem Plastik aus dem Meer oder Papier kombiniert werden.

Bioökonomie-Faktoren

  • Treibhausgasausstoß wird gesenkt: um ca 90 %
  • Fossile Rohstoffe werden durch biobasierte Rohstoffe ersetzt.
    Verringerung des Verbrauchs fossiler Rohstoffe um: 80 % und größer
    Nutzung biobasierter Rohstoffe: Ja
    Nutzung CO2: Ja
  • Die Ressourceneffizienz wird durch Abfallvermeidung oder -verwertung gesteigert.
    Abfallvermeidung um: 80 % und größer
  • Sie schaffen zusätzliche Wertschöpfung und generieren neue Arbeitsplätze
    Schaffung neuer Arbeitsplätze: 20 und größer

Der Take-Away-Bereich der Gastronomie bietet Verbrauchern eine bequeme Möglichkeit, sich das Essen nach Hause liefern zu lassen. Die Frage, aus welchem Material die Verpackung der Speisen besteht, gewinnt für die umweltbewusste Gesellschaft zunehmend an Bedeutung. Bei vorliegendem Beispiel werden die Take-Away-Verpackungen pflanzenbasiert, nämlich aus Blättern der sogenannten Betelnusspalme, hergestellt. Auf diese Weise kann auf Verpackungen, die auf fossilen Rohstoffen basieren, verzichtet werden.

Bei den verarbeiteten Palmblättern handelt es sich um ein Abfallprodukt, das bei der Ernte der Frucht der Palme, der sogenannten Betelnuss, anfällt. Die Palmblätter werden getrocknet, gereinigt und zu Produkten gepresst. Die hieraus entstehenden Verpackungsunterteile, wie Teller oder Schalen, können mit einem Deckel aus recyceltem Meeresplastik, Papier oder auch Palmblättern kombiniert werden. Die Meeresplastikdeckel bestehen zu 100 % aus recyceltem Plastik von der Küste des Pazifischen Ozeans.

Neben Take-Away-Produkten können auch Verpackungen für Kosmetika, Blisterverpackungen, Kleintierbedarf und Einweggeschirr, wie Palmblattteller- und -schalen hergestellt werden.

Wertschöpfungsstufe(n)

  • Rohstoffgewinnung und -aufbereitung
  • Verarbeitung von Rohstoffen zu Verbraucherprodukten
  • Enabler: Prozessentwicklung
  • Enabler: Apparate- und Anlagenbau

Rohstoff/Ausgangsmaterial

  • Spezielle Pflanzen

Anwendungsbereich des Endprodukts

  • Palmblatt als Alternative zu Papier/Pappe (Take-Away-Produkte)
  • Kleintierbedarf
  • Bekleidung
  • Baustoffe
  • Möbel/Deko
  • Diverse Produkte und Produktkomponenten

Reifegrad

  • System funktioniert in operationeller Umgebung (TRL 9).

Derzeitige Produktionskapazität (Titel bitte leer lassen)

(Derzeitige) Produktionskapazität

  • Die Kapazität beträgt rund 22 Millionen Palmenblattprodukte / Jahr

wird nicht verwendet

Wesentliche Herausforderungen für die Umsetzung bzw. Skalierung der Produkte

Eine große Hürde zur Erweiterung der Produktionskapazität besteht in der Finanzierung des Projekts.

Förderungen

keine Förderungen erhalten

Industrielle Bioökonomie in Deutschland

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