Der NZIA sieht verschiedene Maßnahmen vor, mit denen der Hochlauf der Produktion von Netto-Null-Technologien gesteigert werden soll:
- Strategische Projekte: Vorrang für Projekte, die die EU-Cleantech-Industrie weniger krisenanfällig und wettbewerbsfähiger machen.
- Weniger Bürokratie und zügigere Genehmigung: weniger Verwaltungsaufwand und einfachere und schnellere Genehmigungsverfahren – insbesondere für strategische Projekte, die so mehr Planungs- und Investitionssicherheit bieten.
- CO₂-Einspeicherleistung: Förderung von Projekten zur CO₂-Abscheidung und -Speicherung, v. a. durch mehr Speicherstätten.
- Anreize für Investitionen: Mobilisierung von Investitionen über die „Net-Zero-Europe“-Plattform und die Europäische Wasserstoffbank.
- Besserer Marktzugang: Anwendung von Nachhaltigkeits- und Resilienzkriterien bei öffentlichen Vergabeverfahren und Auktionen, um die Nachfrage nach erneuerbaren Energien anzukurbeln.
- Innovationen: Möglichkeit zur Errichtung von Reallaboren, um innovative Cleantech-Technologien zu entwickeln und zu erproben und somit beste Voraussetzungen für Innovationen zu schaffen.
- Ausbau von Kompetenzen: Europäische Akademien, die über die „Net-Zero Europe“-Plattform verwaltet werden und Aus- und Weiterbildungsprogramme für Berufsbilder im Bereich Netto-Null-Technologien anbieten.
Der NZIA ist am 29.06.2024 als unmittelbar geltende EU Verordnung in Kraft getreten. Dennoch bedarf es hinsichtlich vieler darin enthaltener Regelungen einer Konkretisierung. Die Europäische Kommission wird eine Reihe von konkretisierenden Durchführungsrechtsakten bzw. Delegierten Rechtsakten erlassen.