Allgemeine Lage: wirtschaftliche Erholung gefährdet
Die deutsche Wirtschaft arbeitet sich aus der Krise. Im dritten Quartal erhöhte sie ihre Wirtschaftsleistung um 8,2 % und damit auf nahezu 96 Prozent des Vorkrisenniveaus aus dem letzten Quartal 2019.[1] Vor allem die privaten Konsumausgaben, die Investitionen in Ausrüstungen und der Außenhandel lieferten starke Impulse. Der Aufholprozess hat sich bis zuletzt im Oktober fortgesetzt, angesichts des nationalen und globalen Pandemiegeschehens aber ab August verlangsamt. Die sich ab Spätsommer wieder stark ausbreitende Infektion machte für November zusätzliche Maßnahmen zur Reduzierung der sozialen Kontakte erforderlich. Die Konjunktur erfährt im November trotz der abgewogenen Maßnahmen durch die Einschränkungen vor allem der Konsummöglichkeiten einen Dämpfer. Solange die zusätzlichen Maßnahmen begrenzt bleiben können, spricht aber wenig dafür, dass der Aufholprozess im vierten Quartal insgesamt abbricht. Die Konjunkturindikatoren in Gänze haben sich jedenfalls, wenn auch mit einzelnen Abstrichen, bis zuletzt weiter aufgehellt.
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