Bundesminister Peter Altmaier und die kroatische Staatspräsidentin Grabar-Kitarović

Bundesminister Peter Altmaier und die kroatische Staatspräsidentin Grabar-Kitarović

© BMWi/BILDKRAFTWERK

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier reist vom 20. Oktober bis 22. Oktober nach Kroatien, Montenegro und Serbien. Er wird dort zahlreiche hochrangige Regierungsvertreter treffen, unter anderem die kroatische Staatspräsidentin Grabar-Kitarović und den serbischen Staatspräsidenten Vučić. Er wird von fünf Mitgliedern des Deutschen Bundestages und einer Wirtschaftsdelegation begleitet.

Altmaier: „Ich möchte mit meiner Reise ein klares Signal für die Vertiefung unserer Beziehungen mit Kroatien, Montenegro und Serbien und der gesamten Region Südosteuropa setzen. Ich sehe große Chancen und große Potenziale für die deutsche Industrie und unseren Mittelstand. Die weitere Annäherung an die EU mit einer klaren Beitrittsperspektive ist eine große Chance für die Region. Kroatien steht beispielhaft für diese Möglichkeiten. Im Fokus meiner Reise wird das Thema Fachkräfte stehen. Zum einen wird es um die Fachkräftesicherung gehen – nicht nur in Deutschland, sondern auch in der Westbalkan-Region. Wir wollen die Länder bei der Fachkräfteausbildung, insbesondere bei der Einführung der dualen Berufsausbildung unterstützen.“

In Kroatien sind unter anderem Gespräche mit Staatspräsidentin Grabar-Kitarović, Ministerpräsident Plenković und dem Wirtschaftsminister vor. Bundeswirtschaftsminister Altmaier wird in Zagreb ein deutsch-kroatisches Wirtschaftsforum eröffnen. Ein inhaltlicher Schwerpunkt wird die bevorstehende kroatische EU-Ratspräsidentschaft sein. Deutschland berät das kroatische Wirtschaftsministerium beim Bürokratieabbau. Erfahrungen aus diesem Beratungsprojekt und die weitere Zusammenarbeit mit dem Westbalkan werden inhaltliche Schwerpunkte der kroatischen EU-Ratspräsidentschaft sein, die wir unter unserer anschließenden EU-Ratspräsidentschaft fortführen werden.

In Montenegro wird neben hochrangigen politischen Gesprächen die Unterzeichnung einer Verwaltungspartnerschaft im Bereich Wettbewerbsrecht einen besonderen Schwerpunkt bilden.

In Serbien wird Minister Altmaier mit Staatspräsident Aleksandar Vučić und seinen Ministerkollegen die Vertiefung der bilateralen Wirtschaftsbeziehungen erörtern. Dort wird Minister Altmaier unter anderem auch mit Stipendiaten des Zoran Djindjić –Stipendienprogramms des Ost-Ausschuss/Osteuropavereins der deutschen Wirtschaft zusammenkommen. Das Programm bietet jährlich bis zu 75 jungen Nachwuchskräften die Möglichkeit, drei bis sechsmonatige Praktika in führenden deutschen Unternehmen in Deutschland zu absolvieren.

Durch gezielte Maßnahmen unterstützt das BMWi die deutschen Unternehmen aktiv, unter anderem bei der Einführung der dualen Berufsbildung im Rahmen des Skills-Experts Programmes, der seit 2015 erfolgreichen Einkaufsinitiative Westbalkan sowie der 2018 gestarteten Organisation jährlicher Digitalgipfel für den Westbalkan.

Seit vielen Jahren ist Deutschland der wichtigste Wirtschaftspartner für die Länder Südosteuropas. Seit dem EU- Beitritt hat sich das Handelsvolumen zwischen Deutschland und Kroatien auf 5,3 Milliarden Euro in 2018 verdoppelt. Das Handelsvolumen mit Serbien wächst ebenfalls an, in 2018 auf 4,7 Milliarden Euro. Mit Montenegro betrug das Handelsvolumen 145 Millionen Euro.