Brandenburger Tor

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Am 3. Oktober 2020 feiert die Bundesrepublik Deutschland 30 Jahre Deutsche Einheit. Aus Anlass dieses Jubiläums wird heute die Studie „Vielfalt der Einheit – wo Deutschland nach 30 Jahren zusammengewachsen ist“ des Berlin-Institutes für Bevölkerung und Entwicklung vorgestellt.

Der Beauftragte der Bundesregierung für die neuen Länder, Parlamentarischer Staatssekretär Marco Wanderwitz: „Nach 30 Jahren Deutsche Einheit können wir heute eine überwiegend positive Bilanz ziehen. Auch wenn wir bei Wirtschaftskraft, Einkommen und einigen wenigen anderen Bereichen noch nachlegen müssen: Es gibt ein starkes Fundament der Deutschen Einheit, auf dem wir gemeinsam weiter aufbauen können. In den letzten 30 Jahren haben wir gemeinsam eine Herkulesaufgabe gemeistert. Vor allem haben wir gelernt, unsere eigenen Stärken besser zu erkennen und sie zu nutzen, unsere regionalen Potentiale zu stärken, auf Innovationen zu setzen und bei der Bewältigung der demografischen Herausforderungen neue Wege auszuprobieren. Die Trennlinie verläuft heute nicht mehr so sehr zwischen Ost und West, sondern zwischen strukturschwachen und strukturstarken Regionen, städtischen und ländlichen Gebieten. Darauf haben wir reagiert und mit dem Gesamtdeutschen Fördersystem die gesamtdeutsche Perspektive eingenommen. Mir ist es wichtig, dass wir den Zusammenhalt weiter stärken. Den begonnenen Ost-West-Dialog müssen wir fortsetzen. Miteinander reden, gegenseitig zuhören und Verständnis für unterschiedliche Lebensläufe gewinnen ist die beste Basis für ein weiteres Zusammenwachsen.“

Gegenstand der durch das Berlin-Institut vorgestellten neuen Studie ist die Beleuchtung verschiedenster Facetten der Lebensrealität in Deutschland. Die ausgewählten 30 Themenfelder veranschaulichen beispielhaft, in welchen Bereichen sich Ost und West in den vergangenen 30 Jahren weiter aufeinander zu bewegt haben, wo sich noch Unterschiede zeigen und wo eigene Wege gefunden wurden.

Die Studie finden Sie hier (PDF, 9 MB).