Elektrolyse

© stock.adobe.com/natros

Mit der Forschungsinitiative „Energiewende im Verkehr“ fördert das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) insgesamt 16 Forschungsverbünde, die sich mit der Herstellung und Nutzung strombasierter Kraftstoffe befassen. Zur virtuellen Statuskonferenz vom 3. bis 5. November können viele Projekte bereits handfeste Ergebnisse vorlegen.

Alternative Konzepte für eine nachhaltige Mobilität entscheiden mit über den Erfolg der Energiewende. Dazu Andreas Feicht, Staatssekretär im BMWi: „Wir müssen beim Einsatz erneuerbarer Energien unbedingt Fortschritte in allen Sektoren erzielen. Ein besonderer Fokus liegt auf Transport- und Mobilitätsanwendungen, denn hierauf entfällt bei uns in Deutschland derzeit fast ein Drittel des Endenergieverbrauchs. Hier gilt es, innovative technologische Lösungen zu finden, wie wir die Treibhausgasemissionen noch weiter senken können. Mit der Nationalen Wasserstoffstrategie hat die Bundesregierung die Weichen gestellt Wasserstoff als vielseitig einsetzbaren Energieträger u.a. als Basis für synthetische Kraftstoffe zu verwenden. Hier setzt auch die Forschungsinitiative Energiewende im Verkehr des BMWi an. Wirtschaft und Wissenschaft entwickeln gemeinsam effiziente alternative Antriebstechnologien und klimaneutrale Treibstoffe, die zur Dekarbonisierung des Verkehrssektors beitragen können, wo der direkte Einsatz von Elektrizität nicht sinnvoll oder technisch noch nicht machbar ist.“

Zentrales Stichwort der Forschungsinitiative ist „Power-to-Fuel“: Mit Strom aus Wind und Sonne wird mittels Elektrolyse oder thermochemischer Verfahren Wasser aufgespalten in Wasserstoff und Sauerstoff. Den Wasserstoff nutzen die Forschungsteams in weiteren Prozessschritten zur Herstellung von flüssigen oder gasförmigen Kraftstoffen.

Mit einer umfassenden Begleitforschung unter dem Namen „BEniVer“ hat das BMWi ein Dach über die 15 technisch orientierten Projektverbünde gespannt, um die Forschungsergebnisse zusammen zu führen und diese auszuwerten. Die Ergebnisse ermöglichen dann die Vergleichbarkeit der Kraftstoffkosten. Damit erhalten Entscheidungsträger eine solide Datenbasis zum aktuellen Forschungsstand und den Potenzialen der verschiedenen Kraftstoffe, denn die neuen Kraftstoffe müssen nicht nur klimaneutral und nachhaltig sein, sondern auch bezahlbar.

Weitere Informationen zur „Energiewende im Verkehr“, zu den einzelnen Forschungsvorhaben und bereits erzielten Ergebnissen finden Sie hier.