Illustration zum Thema "Forschungsprojekt Infrastrukturatlas Deutschland"

© Timo Meyer

Mit dem „Infrastrukturatlas Deutschland“ legt das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) einen wichtigen Grundstein für die Gewinnung neuer Erkenntnisse zur öffentlichen Infrastruktur in Deutschland. Der „Infrastrukturatlas“ ist ein innovatives, datengetriebenes Forschungsprojekt, das in Kooperation mit dem TÜV Rheinland durchgeführt wurde. Die Forscher wollten mit dem Projekt eine bessere Übersicht über Infrastrukturausstattungen in ganz Deutschland gewinnen und gleichzeitig das Anwendungspotential von sogenannten Geodaten für die Analyse öffentlicher Infrastrukturausstattungen aufzeigen.

Herzstück des Projektes war die Erstellung eines deutschlandweiten Datensatzes zur Erreichbarkeit einer Vielzahl an öffentlichen Infrastruktureinrichtungen in den Bereichen Bildung, Gesundheit, Freizeit, Verkehr, Sicherheit, sowie Rathäusern und Zentren. Mit Hilfe dieser Daten konnten die Forscher auch erste Schätzungen von Knappheiten vornehmen.

Dabei wurde für jede Infrastruktureinrichtung, also etwa Schulen, Krankenhäuser und Museen zusammengestellt, wie lange man von jeder Wohnadresse in Deutschland durchschnittlich bis zur nächstgelegenen Einrichtung mit verschiedenen Verkehrsmitteln (ÖPNV, Auto, Fahrrad, zu Fuß) braucht.

Eine leistungsfähige öffentliche Infrastruktur ist für den Wirtschaftsstandort Deutschland von elementarer Bedeutung. Die neu gewonnen Informationen zur Infrastrukturausstattung können genutzt werden, um den weiteren Ausbau der Infrastruktur noch zielgerichteter voranzutreiben. Dies trägt dazu bei, langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben und fördert vergleichbare Lebensverhältnisse in allen Regionen in Deutschland.

Erste Auswertungen des erstellten Datensatzes finden Sie im Abschlussbericht hier.

Die Daten stehen zudem auf der eigens dafür eingerichteten Website zum Download zur Verfügung. Ebenso ist es möglich dort über ein Kontaktformular weitere Anfragen zu stellen.