Menschliche Hand berührt Roboterhand

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Am 3. und 4. Dezember finden sich die Gründungsstaaten der „Global Partnership on Artificial Intelligence“ (GPAI), darunter auch Deutschland, das vom BMAS und BMWi repräsentiert wird, zu ihrer ersten Vollversammlung virtuell zusammen. Die GPAI, die am 15. Juni 2020 gegründet wurde, ist eine globale Initiative zur Förderung einer verantwortungsvollen und menschenzentrierten Entwicklung und Nutzung von Künstlicher Intelligenz (KI). Thomas Jarzombek, Beauftragter des BMWi für Digitale Wirtschaft und Start-ups, wird für die deutsche Bundesregierung an der konstituierenden Sitzung des GPAI-Rats am Nachmittag des 4. Dezembers teilnehmen. Es soll auch über die Aufnahme neuer Mitgliedsstaaten entschieden werden.

Staatssekretär im Bundesarbeitsministerium Björn Böhning: „Die Anwendung von Künstlicher Intelligenz bedarf politischer sowie sozioökonomischer Gestaltung, die über nationale Grenzen weit hinausgehen. Es ist daher umso wichtiger, dass wir international in Foren wie GPAI zusammenarbeiten und unsere bisherigen Erkenntnisse austauschen. Um eine menschenzentrierte und verantwortungsvolle Nutzung und Entwicklung von Künstlicher Intelligenz zu gewährleisten, brauchen wir einen gemeinsamen Ordnungsrahmen für KI. Nach dieser ersten Plenarsitzung der GPAI bin ich zuversichtlich, dass GPAI hier wertvolle Empfehlungen beitragen wird.“

Der Beauftragte des BMWi für Digitale Wirtschaft und Start-ups Thomas Jarzombek: „Künstliche Intelligenz ist die Schlüsseltechnologie der Zukunft. Als Bundeswirtschaftsministerium schaffen wir mit GAIA-X eine sichere Dateninfrastruktur für innovative und vernetzte Anwendungen. Gleichzeitig erhöhen wir die Investitionen in künstliche Intelligenz, bis 2025 von drei auf fünf Milliarden Euro. Damit wollen wir den Grundstein für eine wettbewerbsfähige Wirtschaft nach der COVID19-Pandemie legen. Im Rahmen des GPAI, dem weltweit ersten Multi-Stakeholder-Forum zu diesem Schwerpunkt, soll jetzt parallel die internationale Diskussion und Zusammenarbeit verbessert werden. Uns leitet hier die kürzlich (2.12.) aktualisierte KI-Strategie der Bundesregierung.“

In der GPAI kommen führende internationale Expertinnen und Experten aus der Forschung, Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft zusammen, um Entwicklungen im Bereich Künstlicher Intelligenz zu beobachten und unabhängig Empfehlungen für politische Entscheidungsträger zu erarbeiten. Seit der offiziellen Gründung GPAIs im Juni 2020 haben die Expertinnen und Experten sich in fünf Arbeitsgruppen zusammengeschlossen. Die Arbeitsgruppen beschäftigen sich mit den Themen Zukunft der Arbeit, Innovation und Kommerzialisierung, Verantwortungsvolle KI, die Potenziale KIs für die Pandemiebekämpfung und Data Governance.

Die erste Plenarsitzung GPAIs steht ganz im Zeichen des Wissensaustauschs. Die Expertinnen und Experten stellen ihre bisher erarbeiten Berichte aus den Arbeitsgruppen vor und diskutieren die Erkenntnisse. Im weiteren Verlauf der Zusammenarbeit sollen auch politische Empfehlungen an die Mitgliedsstaaten ausgesprochen werden.

Deutschland ist eines der Gründungsmitglieder der GPAI und gestaltet den Aufbau und die Entwicklung der Initiative aktiv mit.

Weitere Informationen finden Sie unter www.gpai.ai, www.bmwi.de und www.bmas.de.