Ölpipeline

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Die Energieminister der G20-Staaten haben sich letzte Nacht auch vor dem Hintergrund der COVID-19 Pandemie auf ein gemeinsames Statement (PDF, 77 KB) zur derzeitigen Lage auf dem internationalen Öl- und Gasmarkt geeinigt. Das kurzfristig angesetzte außerordentliche Treffen fand als Videokonferenz einen Tag nach der Sitzung der OPEC+ Gruppe statt, deren Beschluss zur Reduzierung der Ölfördermengen die G20 zur Kenntnis nahm.

Die Bundesregierung begrüßt die Einigung auf eine gemeinsame Position in Zeiten, in denen Solidarität mehr denn je gefragt ist. Sie unterstreicht die Handlungsfähigkeit der G20.

Das Statement konstatiert den derzeitigen Nachfragerückgang für Öl und Gas durch COVID-19 und verweist auf die Konsequenzen, die hierdurch vor allem für öl- und gasproduzierende Länder, aber auch in der Folge für die Nachfrageländer nach Öl und Gas entstehen.

In der Einigkeit, dass gut funktionierende, stabile, offene, transparente und wettbewerblich verfasste Energiemärkte eine entscheidende Rolle zur Unterstützung von Wirtschaftstätigkeit und Wachstum spielen, haben die G20-Energieminister bestärkt, zur Stärkung der Energiesysteme zusammenzuarbeiten und hierzu für die verbleibende Zeit der Saudischen Präsidentschaft eine G20-Fokusgruppe zur Beobachtung der internationalen Öl- und Gasmärkte aufzusetzen.

Die Gruppe wird die Entwicklung der internationalen Öl-und Gasmärkte verfolgen, die von den verantwortlichen Staaten getroffenen Maßnahmen bewerten und den G20-Energieministern berichten.

Auch der nötige weitere Ausbau von nachhaltigen Energien wurde als Maßnahme zur Stabilisierung und Erhöhung der Sicherheit auf den Energiemärkten begrüßt. Die G20-Energieminister werden sich auf der für September vorgesehenen regulären Sitzung mit G20 Maßnahmen zur ambitionierten Umsetzung der internationalen Energiewende beschäftigen.