Person bearbeitet ein Auto

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Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier tauscht sich heute Abend im Rahmen einer Videokonferenz mit den Vertretern der Arbeitsgruppe für konjunkturbelebende Maßnahmen aus. Im Zentrum steht die Frage, wie die von der Corona-Krise besonders betroffene Automobilindustrie und andere Bereiche der Wirtschaft schnell wieder in Schwung kommen können.

Bundesminister Altmaier: „Die Auswirkungen der Corona-Pandemie sind in fast allen Branchen der Wirtschaft spürbar. Das gilt auch für die deutsche Automobilindustrie mit ihren über 800.000 Beschäftigten. Wir wollen, dass die Menschen Arbeit haben und der Wohlstand wieder wächst. Dafür ist entscheidend, dass unsere Maßnahmen allen in Deutschland zugutekommen. Deshalb wird die von mir geleitete Arbeitsgruppe bis Anfang Juni ein Konzept erarbeiten, wie wir die Konjunktur in der Automobilbranche aber auch in anderen wichtigen Wirtschaftsbereichen am besten ankurbeln können.“

Die Automobilwirtschaft und die Wirtschaft insgesamt benötigen eine klare Perspektive für einen möglichst schnellen und umfassenden Erholungsprozess. Hierfür soll die Arbeitsgruppe konkrete Schritte erarbeiten. Sie soll sich über konjunkturbelebende Maßnahmen für die deutsche Wirtschaft austauschen, wobei ein Fokus auf einem Modernisierungsbeitrag in Richtung innovativer Fahrzeugtechnologien liegt. Die Arbeitsgruppe wird ein Konzeptpapier erstellen, das die Basis der Gespräche des nächsten „Autogipfels“ unter Leitung von Bundeskanzlerin Angela Merkel Anfang Juni bilden wird.

Die hochrangige Arbeitsgruppe unter Vorsitz von Bundesminister Altmaier wurde als Ergebnis des „Autogipfels“ der Bundesregierung unter Leitung von Bundeskanzlerin Angela Merkel vom 5. Mai 2020 eingerichtet. Die weiteren Teilnehmer der Arbeitsgruppe sind der Verband der Automobilindustrie (VDA), die IG Metall sowie das Bundesministerium der Finanzen, das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur, das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit, das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und das Bundeskanzleramt.

Um den Strukturwandel in der Automobilindustrie politisch zu flankieren und zu unterstützen, richtet das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie zudem einen „Transformationsdialog Automobilindustrie“ ein. Im Zentrum sollen dabei die Themen stehen, die für eine erfolgreiche Transformation insbesondere von kleinen und mittleren Zulieferunternehmen in den regionalen Automobilclustern wichtig sind.