Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier

© BMWi/Susanne Eriksson

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier und der serbische Staatspräsident Aleksandar Vučić haben heute im Rahmen einer Videokonferenz eine Verwaltungspartnerschaft zwischen dem BMWi und dem serbischen Präsidialamt beschlossen, um gemeinsame Kooperationsfelder voranzutreiben. Dazu zählen unter anderem die Stärkung von Lieferketten und die weitere Anbindung Serbiens an den EU-Binnenmarkt sowie nachhaltige Zukunftsinvestitionen und die vertiefte Zusammenarbeit bei der Erreichung der Ziele des EU Green Deals.

Bundeswirtschaftsminister Altmaier: „Die heute vereinbarte Verwaltungspartnerschaft ist ein weiterer wichtiger Schritt im Rahmen des Berlin-Prozesses. Gemeinsam arbeiten wir an zukunftsfähigen Strukturen unserer wirtschaftlichen Zusammenarbeit, denn diese sind gerade in der Corona-Krise wichtiger denn je.“

Serbiens Wirtschaft ist ein wichtiger Motor für den regionalen Wirtschaftsraum Westbalkan. Die deutsch-serbischen Wirtschaftsbeziehungen haben sich vor den weltweiten ökonomischen Auswirkungen der Covid19-Pandemie dynamisch entwickelt. Vor der Krise hat sich der bilaterale Handel in den vergangenen sechs Jahren verdoppelt und erreichte 2019 mit über 5 Mrd. Euro einen neuen Höchstwert. Deutsche Unternehmen haben in den letzten Jahren über 2,53 Mrd. Euro investiert und gehören damit zu den führenden Investoren in Serbien.

Die Verwaltungspartnerschaft ist ein weiteres wichtiges Instrument neben anderen BMWi-Initiativen für den Westbalkan im Rahmen des Berlin-Prozesses. Hierzu zählen u.a. bilaterale BMWi-Verwaltungspartnerschaften mit dem Kosovo, Montenegro und Nordmazedonien sowie überregionale Initiativen wie die Einkaufsinitiative für den Westbalkan, dem Digitalgipfel Westbalkan und der Dualen Berufsausbildung, die in enger Zusammenarbeit mit dem DIHK-Kammernetzwerk und dem Ost-Ausschuss umgesetzt werden.

Verwaltungspartnerschaften des BMWi verfolgen das Ziel, durch Verwaltungsmodernisierung in wirtschaftsrelevanten ausländischen Partnerbehörden die Rahmenbedingungen für die Wirtschaft zu verbessern. Hierfür werden deutsche Beamtinnen und Beamte für kurze oder auch längere Beratungseinsätze in Partnerbehörden entsandt, die dort ihr Know-How und ihre Erfahrung einbringen.