Schiff im Hafen zum Thema Schiffbau

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Vizekanzler und Bundeswirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck ist heute in Mecklenburg-Vorpommern. Er wird in Schwerin gemeinsam mit der Maritimen Koordinatorin Claudia Müller Gespräche mit seinen Amtskollegen Reinhard Meyer, stellvertretender Ministerpräsident und Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit, und Till Backhaus, Minister für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt, führen. In Wismar wird Minister Habeck anschließend die MV Werften besuchen und sich vor Ort in Gesprächen mit der Geschäftsführung, der Insolvenzverwaltung und Gesamtbetriebsrat und Gewerkschaften ein Bild von der Situation machen. Am Nachmittag folgen ein Besuch des CO2-neutralen Industrieparks der Firma APEX Energy Teterow GmbH in Rostock-Laage und am Abend ein Gespräch zum Thema Tourismus.

Minister Habeck sagte im Vorfeld der Reise: „Die MV Werften sind der größte Industriebetrieb in Mecklenburg-Vorpommern und ein wichtiger Auftraggeber für zahlreiche Zulieferbetriebe. Bund und Land haben daher in den vergangenen Monaten alle Anstrengungen unternommen, um eine Insolvenz abzuwenden. Es ist sehr bedauerlich, dass die Gesellschafter am Ende nicht bereit waren diesen Weg mitzugehen und ihren Beitrag zu leisten. Das ist für die Region schmerzlich. Gerade als Flensburger, der in einer Werftenstadt lebt, weiß ich, wie hoch die Bedeutung der Werften ist: Es geht um Arbeitsplätze, aber auch um Tradition, Identität und Stolz.

Jetzt heißt es aber nach vorne zu schauen und im Insolvenzverfahren bestmögliche Lösungen für das Unternehmen und die Beschäftigten zu finden. Das ist kein einfacher Weg. Bund und Land können unterstützen, aber es wird nur gehen, wenn auch Unternehmen bereit sind, Verantwortung zu übernehmen. Aufgabe ist, gemeinsam neue Zukunftsperspektiven zu erschließen, auch wenn das Umfeld ein schwieriges ist. Die Modernisierung der weltweiten Flotten auf dem Weg hin zur Klimaneutralität bietet aber Möglichkeiten, auch der Offshore- Plattformbau tut es. Es gibt einen enormen Bedarf für Konverterstationen, und wir sollten ein gemeinsames Interesse haben hier über einen deutschen Anbieter zu verfügen."