Juist adasında şezlonglar

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Heute startet der virtuelle ITB Berlin Kongress, der zum zweiten Mal die Internationale Tourismusbörse Berlin (ITB) Corona bedingt ersetzt. Die Indikatoren für die touristische Nachfrage im Jahr 2022 zeigen bisher eine positive Ausgangslage, sodass die Reisebranche nach schwierigen Jahren bisher optimistischer in die Zukunft schauen kann. Viele Anzeichen sprechen dafür, dass das Urlaubsreiseverhalten ab 2023 wahrscheinlich wieder an die Entwicklung vor Corona anknüpfen wird. Die Auswirkungen des russischen Angriffs auf die Ukraine sind jedoch derzeit noch nicht abzuschätzen.

Die Koordinatorin der Bundesregierung für Maritime Wirtschaft und Tourismus Claudia Müller sagt zum Start des ITB Kongresses 2022: „Trotz der aktuell schwierigen Lage in der Ukraine ist es gut und richtig, dass die ITB heute eröffnet. Reisen leistet einen wichtigen Beitrag zum friedlichen Miteinander in Freiheit. Wir müssen Tourismus mit Weitsicht gestalten. Ein Neustart ohne Klimaschutz wäre ein Fehlstart.“

Fester Bestandteil des Rahmenprogramms der ITB ist inzwischen der Tag des Barrierefreien Tourismus, den die Deutsche Zentrale für Tourismus e.V. im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) am 11. März bereits zum zehnten Mal organisiert. „Von Barrierefreiheit im Tourismus profitieren alle – sowohl wirtschaftlich als auch gesellschaftlich. Ob als Reisende mit Kind, mit schwerem Gepäck oder Rollstuhl, Reisen ohne Barrieren ist deutlich erholsamer und ein Beitrag zur Steigerung der Lebensqualität.“, so Claudia Müller.

Der Tourismussektor hat im Vorkrisenjahr 2019 124 Mrd. € und damit 4 Prozent der Wertschöpfung in Deutschland erwirtschaftet. Rechnet man die indirekten Effekte hinzu (inländische Zulieferungsbereiche) erhöht sich der Anteil des Tourismus an der gesamten Wertschöpfung auf knapp 7 Prozent. Die Zahl der direkt oder indirekt im Tourismus Erwerbstätigen belief sich auf 4,1 Mio., das sind rund 9 Prozent aller Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Deutschland. In den letzten Jahren haben die Maßnahmen zur Bekämpfung der Covid-19-Pandemie den weltweiten Tourismus eingeschränkt und zeitweise zum Erliegen gebracht.