Bundeswirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck besucht heute die Lausitz, um sich vor Ort über verschiedene Energiewende-Projekte zu informieren. Konkret geht es dabei um Projekte, die die Transformation hin zu Erneuerbaren Energien und wasserstofffähigen Kraftwerken in der Tagebauregion zwischen Brandenburg und Sachsen zeigen.

Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz Robert Habeck sagte hierzu „Die Energiewende in der Lausitz geht Schritt für Schritt voran. Erste wasserstofffähige Kraftwerke entstehen. Es wird investiert in PV-Anlagen, Windräder oder Speicherbatterien. Das bringt Chancen für eine Region, die besonders stark vom Strukturwandel betroffen ist und zeigt, dass die Lausitz mit eigenen Ideen und Projekten Transformation ganz konkret gestaltet wird. Der Bund flankiert und unterstützt diese Vorhaben und Projekte. Das zeigt: Wenn alle zusammenarbeiten, Land und Bund und Wirtschaft, dann gelingt der Aufbau einer klimafreundlichen Energieversorgung und Wirtschaft.“

Zu den vier Standorten, die Minister Habeck heute in der Lausitz besuchen wird:
Im Industriepark Schwarze Pumpe in Spreetal/Spremberg wird Minister Habeck einen Zuwendungsbescheids von rund 28,5 Millionen Euro über Strukturstärkungsmittel vom Bund für ein Reallabor der Energiewende überreichen. Hier soll ein innovatives Wasserstoff-Speicherkraftwerk entstehen. Mit Strom aus Erneuerbaren Energien wird grüner Wasserstoff hergestellt. Damit kann Energie gespeichert und bei Bedarf bereitgestellt werden. Mit dem Forschungsvorhaben Referenzkraftwerk Lausitz (RefLau) bringt das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gemeinsam mit den Ländern Brandenburg und Sachsen die Energiewende in der Lausitz voran und unterstützt gleichzeitig den Strukturwandel im Braunkohlerevier.

Beim Revierbesuch in der LEAG informiert sich der Minister über die Umsetzung der Transformation im Zunftsstandort Erneuerbarer Industriepark für Wind, Solar und Batteriespeicher, sowie für den Bau eines H2-Ready-Gaskraftwerkes.

Im Anschluss kommt Minister Habeck mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der mittelständischen Firma PEWO GmbH in Elsterheide ins Gespräch. Mit seinen Anlagen ist PEWO GmbH ein wichtiger Akteur im Bereich Gebäudewärme mit Konzepten für Heizung und Trinkwassererwärmung unter Nutzung regenerativer Energien.

Der letzte Besuch des Lausitz-Tages gilt dem Energiepark Klettwitz. Unter einem bestehenden Windpark auf einer alten Hochkippe für Braunkohleabbau entsteht hier in drei Bauabschnitten die Photovoltaik-Großanlage „Energiepark Lausitz“, die bis zu 300 MW Spitzenleistung erzeugen soll. Das Projekt ist Sinnbild für den Strukturwandel in der ehemaligen Brandkohleregion und eines der größten Solarprojekte in Deutschland.