Symbildbild Schwellenländer, Lieferketten

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Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz und Vizekanzler Robert Habeck hat auf der heutigen AHK-Weltkonferenz zur Stellung Deutschlands in der Weltwirtschaft und deren Entwicklungspotenzial gesprochen. Im Vordergrund der Rede zum Thema „Lieferketten, Nachhaltigkeit, Energiekrise – Wo steht das Geschäftsmodell Deutschland?“ vor 500 Gästen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft standen die Themen Diversifizierung und grüne Transformation der deutschen Wirtschaft.

„Der völkerrechtswidrige Angriffskrieg Russlands in der Ukraine tobt nach über einem Jahr noch immer und führt uns in schrecklicher Weise jeden Tag vor Augen, dass wir einseitige Abhängigkeiten vermeiden müssen. Wir müssen unsere Lieferketten breiter aufstellen und unseren Handel noch weiter diversifizieren. In der Energiekrise des vergangenen Jahres haben wir unsere Abhängigkeiten von fossilen Importen Schritt für Schritt und Sparte für Sparte beendet. Aber auch außerhalb des Energiebereichs müssen wir unsere Resilienz erhöhen. Das gilt nicht nur, aber vor allem mit Blick auf China. Eine wirtschaftliche Entkoppelung von China ist nicht in unserem Interesse, Dennoch müssen wir Chancen und Risiken unserer Handelsbeziehungen zu China neu bewerten und einseitige Abhängigkeiten in Schlüsselbereichen unserer Wirtschaft so schnell wie möglich reduzieren.“

Minister Habeck ergänzte: „Und wir müssen die Ausrichtung für die Zukunft klar in den Blick nehmen. Ich bin fest davon überzeugt, dass Klimaneutralität ist nicht nur eine notwendige Bedingung für die Bewahrung unserer natürlichen Lebensgrundlagen ist. Sie ist auch Voraussetzung für unsere künftige Wettbewerbsfähigkeit und nachhaltige Arbeitsplätze.“

Die AHK-Weltkonferenz findet in diesem Jahr erstmals seit fünf Jahren wieder in Präsenz statt. Teilnehmende sind u.a. die Geschäftsführerinnen und Geschäftsführer der deutschen Auslandshandelskammern. Gastgeber der Weltkonferenz ist die DIHK, unter deren Dach das AHK-Netz operiert. Das AHK-Netz berät, betreut und vertritt deutsche Unternehmen an 150 Standorten in 93 Ländern und wird vom BMWK mitfinanziert.