Vizekanzler und Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, Robert Habeck, reist vom 6.-9. März nach Washington D.C., New York City und Chicago. Auf der Reise stehen aktuelle wirtschafts-, energie- und klimapolitische Fragen im Zentrum, insbesondere im Lichte der aktuellen geopolitischen Krisen. Es geht darum, die bilateralen Handels- und Investitionsbeziehungen langfristig zu stärken sowie die transatlantische Zusammenarbeit bei technologischen Zukunftsfragen voranzutreiben.

Bundesminister Habeck: Die aktuellen Krisen in der Welt zeigen wie wichtig der transatlantische Zusammenhalt ist. Nur gemeinsam können wir die aktuellen geopolitischen Konflikte meistern, die grüne Transformation vorantreiben und gleichzeitig die Innovationskraft unseres transatlantischen Wirtschaftsraums langfristig stärken. Deutschland und die USA verbinden intensive Handelsbeziehungen. Die USA sind das wichtigste Ziel deutscher Exporte, gleichzeitig sind deutsche Unternehmen der drittgrößte ausländische Arbeitgeber in den USA. Es geht aber nicht nur um Handel, wir haben in den USA auch einen wichtigen Partner beim Ausbau der Erneuerbaren Energien und dem Kampf gegen den Klimawandel. Basis unserer guten Zusammenarbeit sind vertrauensvolle Beziehungen. Hierfür werde ich mich in meinen Gesprächen mit Vertretern auf Bundes- und auch auf Bundesstaatenebene weiter einsetzen.

In Washington D.C. trifft sich Vizekanzler Habeck unter anderem zu Regierungsmitgliedern der US-Administration, darunter Wirtschaftsministerin Gina Raimondo, Finanzministerin Janet Yellen und Energieministerin Jennifer Granholm. Bei seinem Gespräch mit Chirag Parikh, dem Vorsitzenden des National Space Council im Weißen Haus, wird der Minister von den Astronauten Alexander Gerst und Matthias Maurer sowie der Koordinatorin der Bundesregierung für die Deutsche Luft- und Raumfahrt, Dr. Anna Christmann, begleitet. Gemeinsam mit einer deutschen Unternehmensdelegation der Transatlantic Business Initiative findet zudem ein Austausch mit hochrangigen Kongressmitgliedern statt.

Bei seinem anschließenden Besuch in New York City wird der Vizekanzler u. a. mit dem Generalsekretär der Vereinten Nationen António Guterres sowie dem Gouverneur von New Hampshire Chris Sununu und Wirtschaftsministern verschiedener US-Bundesstaaten zusammenkommen. Zudem sind Diskussionen mit Studierenden an der Columbia University zur Transformation der Wirtschaft sowie mit Gründerinnen und Gründern zur Startup Förderung beim German Accelerator geplant.

Von New York City wird der Wirtschaftsminister in den Mittleren Westen nach Chicago reisen, einem besonders wichtigen Standort für deutsche Tochterunternehmen in den USA. Minister Habeck möchte sich mit dort ansässigen Unternehmen zu Investitionsbedingungen sowie industrie- und energiepolitischen Themen austauschen. Beim Besuch der TRUMPF Smart Factory und des Bronzeville Community Microgrid wird sich Minister Habeck über moderne, automatisierte Produktionsmethoden sowie die Nutzung grüner Energien in Mikronetzen informieren.

Die USA sind der wichtigste ausländische Absatzmarkt für deutsche Unternehmen. Rund 10% aller deutschen Exporte werden in die USA geliefert. Das bilaterale Warenhandelsvolumen stieg im vergangenen Jahr um ca. 1,1% auf über 252 Mrd. . Deutsche Unternehmen sind der viertgrößte ausländische Investor und der drittgrößte ausländische Arbeitgeber in den USA. Daten und Fakten zu den bilateralen Handels- und Investitionsbeziehungen finden Sie hier (PDF, 1 MB).