Ein wichtiges Förderprojekt des Energieforschungsprogramms hat im diesjährigen Deutschen Zukunftspreis die Finalrunde erreicht. Das Projekt „Power für die Energiewende – große Antriebe elektrifizieren mit revolutionären Energiesparchips“ ist eines von drei Teams, die von der Jury für das Finale nominiert wurden. Die Ergebnisse gehen zurück auf ein Projekt, das im Energieforschungsprogramm der Bundesregierung gefördert wurde. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat die Preise gestern Abend verliehen.

Bundeswirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck: Ich gratuliere allen Preisträgern zu dieser Auszeichnung. Besonders freut mich, dass das Team Power für die Energiewende mit den Ergebnissen einen neuen Stand der Leistungselektronik made in Germany geschaffen hat. Im Energieforschungsprogramm werden Forscherinnen und Forscher darin unterstützt, solche Technologien besonders energieeffizient zu entwickeln. Diese Innovationen beschleunigen die Transformation zum klimaneutralen Energiesystem und stärken die Position der Unternehmen auch im internationalen Wettbewerb.

Leistungselektronik ist eine zentrale Komponente bei Elektrifizierung von Großverbrauchern bei Schwerlogistik und Industrieanlagen ebenso wie bei den Wandlern im Stromnetz. Neuartige Chips auf Basis von Siliziumkarbid (SiC) statt bisher Silizium erlauben Schaltvorgänge mit 90 Prozent geringeren Verlusten. Das ausgezeichnete Team war Teil des Projektkonsortiums „MUSiCel“, welches im Energieforschungsprogramm des BMWK von 2019 bis 2023 mit insgesamt 3,0 Mio. Euro gefördert wurde. Den ersten Platz des diesjährigen Deutschen Zukunftspreises belegte ein Team aus Regensburg mit der Entwicklung eines intelligent steuerbaren LED-Scheinwerfers.