Schweißer symbolisiert die Entwicklung der Produktion im produzierenden Gewerbe

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Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes [1] ist die Produktion im Produzierenden Gewerbe im August gegenüber dem Vormonat um 0,8 % gefallen.[2] Während der Ausstoß in der Industrie nahezu unverändert blieb (-0,1 %), kam es im Baugewerbe und im Bereich Energie zu Rückgängen um 2,1 % bzw. 6,1 %.

Die beiden gewichtigen Industriebereiche Kfz und Kfz-Teile sowie Maschinenbau verzeichneten im August merkliche Zuwächse von 2,8 % bzw. 2,2 %, nachdem es im Juli Rücksetzer gegeben hatte. Spürbare Abnahmen ihrer Produktion meldeten indes die energieintensiven Wirtschaftszweige chemische Erzeugnisse (-3,1 %), Glas, Glaswaren und Keramik (-2,8 %) sowie Kokerei und Mineralölverarbeitung (-4,5 %).

Nach einem schwachen Start ins dritte Quartal stagnierte die Industrieproduktion zuletzt. Die nach wie vor große Unsicherheit über den Fortgang des Kriegs in der Ukraine und die praktisch versiegten Gaslieferungen aus Russland haben die Aktivitäten in der Industrie gedämpft. Des Weiteren hat wohl auch die Lage der Sommerferien eine Rolle gespielt. Angesichts rückläufiger Auftragseingänge und einer abgekühlten Stimmung in den Unternehmen sind die Aussichten für die Industriekonjunktur in den kommenden Monaten getrübt.

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[1] Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes vom 7. Oktober 2022.

[2] Alle Angaben basieren auf vorläufigen Daten und sind preis-, kalender- und saisonbereinigt (Verfahren X13 JDemetra+).