Schweißer symbolisiert die Entwicklung der Produktion im produzierenden Gewerbe

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Die Produktion im Produzierenden Gewerbe hat sich im November etwas gefestigt. Nach zwei Rückgängen in Folge erhöhte sie sich nach Angaben des Statistischen Bundesamtes[1] preis-, kalender- und saisonbereinigt um 1,5 % gegenüber dem Vormonat. Zudem wurde der Oktoberwert leicht aufwärts revidiert. Produktionssteigerungen ergaben sich im November in allen drei Hauptgruppen. In der Industrie erhöhte sich die Ausbringung um 1,0 %, im Baugewerbe um 2,1 % und im Bereich Energie nach einem starken Rückgang im Vormonat um 5,6 %.

In den einzelnen Wirtschaftszweigen innerhalb der Industrie waren im November überwiegend positive Entwicklungen zu beobachten: Insbesondere im Bereich des sonstigen Fahrzeugbaus (+11,4 %) und bei den Herstellern von Kfz und Kfz-Teilen (+0,8 %) nahm die Produktion zu. Spürbare Anstiege verzeichneten auch die Bereiche Kokerei und Mineralölverarbeitung (+16,3 %) sowie die Hersteller von Datenverarbeitungsgeräten, elektrischen und optischen Erzeugnissen (+2,3 %). Weniger produziert im Vergleich zum Vormonat wurden dagegen chemische (-0,9 %) und pharmazeutische Erzeugnisse (-2,4 %).

Im aussagekräftigeren Dreimonatsvergleich tendierte die Produktion im Produzierenden Gewerbe im November unverändert rückläufig (-1,1 %). Dabei verbuchte der Energiesektor mit -2,4 % die stärkste Drosselung, während in der Industrie (-1,3 %) und im Baugewerbe (-0,2 %) die Rückgänge etwas weniger stark ausfielen. Auch in den energieintensiven Industrien ist der Trend ungeachtet der Erholung im November nach wie vor abwärts gerichtet (-4,1 %).

Trotz der günstigeren Entwicklung am aktuellen Rand zeichnet sich bei der Industrieproduktion insgesamt noch keine Trendwende ab. Die weiterhin bestehenden geopolitischen Unsicherheiten, die zuletzt erneut rückläufigen Auftragseingänge und die jüngst wieder eingetrübten Stimmungsindikatoren lassen derzeit keine spürbare Belebung in den kommenden Monaten erwarten.

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[1] Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes vom 9. Januar 2025. Alle Angaben basieren auf vorläufigen Daten und sind preis-, kalender- und saisonbereinigt (Verfahren X13 JDemetra+).