Arbeiter in einem Werk stehen für Auftragseingang im Verarbeitenden Gewerbe.

© Monty Rakusen/cultura/Corbis

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes [1] sind die Auftragseingänge im Verarbeitenden Gewerbe im Dezember gegenüber dem Vormonat um 1,9 % gefallen. [2] Bei Investitionsgütern kam es zu einem Nachfragerückgang um 4,6 %, während bei Konsum- und Vorleistungsgütern Zunahmen um 6,4 % bzw. 0,8 % verzeichnet wurden. Ohne Berücksichtigung von Großaufträgen verringerten sich die Bestellungen in etwa genauso stark (-2,0 %).

Im gesamten vierten Quartal kam es gegenüber dem dritten Quartal zu einem Orderanstieg um 7,0 %. Bereinigt um Großaufträge fiel das Auftragsplus hier ähnlich groß aus (+7,2 %).

Die Ordereingänge im Verarbeitenden Gewerbe gingen im Dezember angesichts des verschärften Lockdowns zwar etwas zurück, überschritten ihr Niveau vor Ausbruch der Pandemie im vierten Quartal 2019 aber immer noch um fast 5 %. Den Ausschlag für den jüngsten Rückgang gaben die gewichtige Kfz-Industrie und der sonstige Fahrzeugbau, während in einer Reihe anderer Bereiche – wie pharmazeutische Erzeugnisse und elektrische Ausrüstungen – beachtliche Zuwächse gemeldet wurden.

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[1] Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes vom 5. Februar 2021.
[2] Alle Angaben basieren auf vorläufigen Daten und sind preis-, kalender- und saisonbereinigt (Verfahren X13 JDemetra+).