Arbeiter in einem Werk stehen für Auftragseingang im Verarbeitenden Gewerbe.

© Monty Rakusen/cultura/Corbis

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes[1] stiegen die Auftragseingänge im Verarbeitenden Gewerbe im Juni gegenüber dem Vormonat um 4,1 %.[2] Die Nachfrage nach Investitionsgütern zog um 6,8 % an und die Bestellungen bei Vorleistungsgüterproduzenten um 1,4 %. Demgegenüber sank die Nachfrage nach Konsumgütern um 1,1 %. Ohne Berücksichtigung von Großaufträgen wuchs das Ordervolumen insgesamt noch um 1,7 %.

Im Quartalsvergleich kam es im zweiten Quartal gegenüber dem ersten Quartal zu einem Auftragsplus in Höhe von 2,8 %. Bereinigt um Großaufträge ergab sich ein ähnlich hoher Zuwachs (+2,6 %).

Damit zeigen sich die Auftragseingänge nach dem Rückgang im Mai wieder deutlich aufwärtsgerichtet. Treiber hierfür war insbesondere eine starke Inlandsnachfrage (+9,6 %), die von kräftigen Wachstumsbeiträgen in den Bereichen EDV und Optik sowie sonstiger Fahrzeugbau geprägt war. Auch in den gewichtigen Bereichen Kfz und Maschinenbau stiegen die Auftragseingänge. Die ausländische Nachfrage erhöhte sich hingegen etwas verhaltener um insgesamt 0,4 %. Dabei kompensierte ein Orderplus aus dem Euroraum (+1,3 %) einen leichten Rückgang der Aufträge aus dem Nicht-Euroraum. Insgesamt setzen die Auftragseingänge damit ihren seit Jahresanfang bestehenden Aufwärtstrend nach kurzer Unterbrechung im Mai weiter fort.

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[1] Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes vom 5. August 2021.
[2] Alle Angaben basieren auf vorläufigen Daten und sind preis-, kalender- und saisonbereinigt (Verfahren X13 JDemetra+).