Arbeiter in einem Werk stehen für Auftragseingang im Verarbeitenden Gewerbe.

© Monty Rakusen/cultura/Corbis

Die Auftragseingänge im Verarbeitenden Gewerbe sind nach Angaben des Statistischen Bundesamts1 im November gegenüber dem Vormonat preis-, kalender- und saisonbereinigt um 5,4 % gesunken, nachdem sie sich bereits im Oktober um 1,5 % verringert hatten. Die Auslandsaufträge gingen dabei im November um 10,8 % zurück, während die Inlandsbestellungen um 3,8 % zulegten. Bereinigt um Großaufträge nahmen die Ordereingänge insgesamt gegenüber dem Vormonat hingegen leicht um 0,2 % zu.

Insbesondere im sonstigen Fahrzeugbau zeigte sich erneut der Einfluss von stark schwankenden Großaufträgen; dieser Bereich wies im November ein Minus von 58,4 % aus. Rückgänge verzeichneten auch die Wirtschaftszweige Pharmazeutische Erzeugnisse (7,2 %), elektrische und optische Geräte sind die Bestellungen mit jeweils -0,1 % nahezu unverändert geblieben.

Im weniger volatilen und damit aussagekräftigeren Dreimonatsvergleich konnten die Ordereingänge im Verarbeitenden Gewerbe um 1,7 % zulegen. Dabei ging die Inlandsnachfrage merklich um 4,8 % zurück, während die Auslandsbestellungen um kräftige 6,3 % zunahmen und damit in der Tendenz weiter aufwärtsgerichtet blieben.

Angesichts der nach wie vor niedrigen Niveaus der Stimmungsindikatoren von ifo und S&P Global ist eine nachhaltige Belebung der Industriekonjunktur zur Jahreswende jedoch noch nicht erkennbar.

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1 Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes vom 8. Januar 2025.