Cover der Publikation IBA Betriebspanel

Jährlich führt das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit (IAB) eine bundesweite Arbeitgeberbefragung zu zahlreichen wirtschafts- und beschäftigungspolitischen Kennziffern durch. Für die Daten 2018 wurden insgesamt rund 15.000 Betriebe befragt, darunter etwa 6.000 aus Ostdeutschland.

Die Sonderauswertung für Ostdeutschland durch das Institut für sozialökonomische Strukturanalysen (SÖSTRA) zeigt, dass sich das Beschäftigungswachstum in Ostdeutschland auch im letzten Jahr fortgesetzt hat. So ist die Zahl der Beschäftigten im Vergleich zum Vorjahr um rund 2 Prozent gestiegen.

Die Auswertung macht auch deutlich: Allein im ersten Halbjahr 2018 suchten 40 % der ostdeutschen Betriebe Fachkräfte. Hierbei handelte es sich sowohl um Erweiterungsbedarf für neu geschaffene Stellen als auch um Ersatzbedarf für ausscheidende Mitarbeiter. Dabei zeigt sich, dass die Mehrzahl der ostdeutschen Betriebe, die im ersten Halbjahr 2018 qualifiziertes Personal suchten, nicht alle offenen Fachkräftestellen besetzen konnten. Gleichzeitig wird die Beschäftigung von Geflüchteten von der Mehrzahl der ostdeutschen Betriebe mit entsprechender Erfahrung positiv bewertet.

Die Ausbildungsbeteiligung der ostdeutschen Betriebe ist deutlich höher als vor fünf Jahren, allerdings ist die Quote im Vergleich zum Vorjahr leicht gesunken.

In Ostdeutschland wurden noch nie so viele Beschäftigte weitergebildet wie im letzten Jahr. Mehr als die Hälfte der Betriebe hat ihren Beschäftigten im ersten Halbjahr 2018 eine Fort- und Weiterbildung finanziert.

Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit (IAB) führt seit 1996 jährlich eine bundesweite Arbeitgeberbefragung durch (IAB-Betriebspanel). Im Jahr 2018 fand diese Befragung zum 23. Mal statt.