Cover der Publikation Jahreswirtschaftsbericht 2021

Die deutsche Wirtschaft hat ein turbulentes Jahr 2020 hinter sich. Im Zuge der Pandemie-Eindämmungsmaßnahmen kam es im zweiten Quartal zu einem historischen Einbruch der Wirtschaftsleistung in nahezu allen Sektoren der Wirtschaft. Das Bruttoinlandsprodukt ging im vergangenen Jahr um 5,0 Prozent zurück. Nach einer ersten schnellen Erholung kämpft sich die deutsche Wirtschaft nun allmählich wieder aus der Krise.

Für das laufende Jahr rechnet die Bundesregierung mit einem Anstieg des preisbereinigten Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 3,0 Prozent. Die Erwerbstätigkeit wird im Jahr 2021 voraussichtlich stagnieren, die Zahl der registrierten Arbeitslosen leicht zurückgehen. Die Wirtschaftsleistung vor der Krise dürfte erst zur Mitte des Jahres 2022 wieder erreicht werden. Die wirtschaftliche Entwicklung wird weiterhin maßgeblich vom Pandemieverlauf und von den Maßnahmen zur Eindämmung beeinflusst.

Die Soziale Marktwirtschaft hat sich in der Krise erneut bewährt. Über umfassende Corona-Wirtschaftshilfen und das erweiterte Kurzarbeitergeld konnten Millionen von Arbeitsplätzen gesichert und Unternehmen mit lebenswichtiger Liquidität zu versorgt werden. Das historische Konjunktur- und Zukunftspaket der Bundesregierung stabilisiert zusätzlich die Gesamtwirtschaft und stößt wichtige Zukunftsinvestitionen in den Bereichen Digitalisierung, Klimaschutz und Bildung und Forschung an.

Unter dem Titel „Corona-Krise überwinden, wirtschaftliche Erholung unterstützen, Strukturen stärken“ stellt die Bundesregierung zentrale wirtschafts- und finanzpolitische Themenschwerpunkte dar. Darüber hinaus bilanziert sie die Maßnahmen aus 2020 und gibt einen Ausblick auf die gesamtwirtschaftliche Entwicklung für das laufende Jahr. Eine ausführliche Bilanz der Maßnahmen seit Vorlage des Jahreswirtschaftsberichts 2020 und geplante Maßnahmen für 2021 finden Sie im Anhang des diesjährigen Berichts.