Liebe Leserin, lieber Leser,

Das Hochwasser hat in Teilen unseres Landes unvorstellbare Verwüstungen angerichtet. Für viele nehmen die Krisen kein Ende, auf Corona ist das Hochwasser gefolgt. Diese doppelte Betroffenheit hat neben persönlichem Leid auch die Zerstörung vieler Existenzgrundlagen ausgelöst. Deshalb werden wir neben Sofort- und Aufbauhilfen auch Mittel zur Überbrückung von Umsatzausfällen bereitstellen. Wir wollen den Betroffenen auf allen Ebenen beistehen.

Die Pandemie hat ihren Griff im Sommer zum Glück gelockert: Während die Zahl der Geimpften steigt, ist die Belastung der Krankenhäuser deutlich zurückgegangen. Diese positive Entwicklung hat es möglich gemacht, das öffentliche Leben und die Wirtschaft wieder schrittweise zu öffnen. Die Wirtschaftspolitik wird diesen Prozess nach besten Kräften unterstützen.

Dabei ist es wichtig, trotz aller Erfolge behutsam mit den wiedergewonnenen Freiheiten umzugehen. Am Beispiel anderer Länder innerhalb Europas lässt sich sehen, wie schnell Infektionszahlen wieder ansteigen können. Auch in Deutschland nimmt der Inzidenzwert seit Anfang Juli zu. Gerade weniger einschneidende Maßnahmen wie das Tragen von Masken oder den breiten Einsatz von Corona-Tests müssen wir weiter nutzen, um auch die Nicht-Geimpften weiter zu schützen und einen schnellen Wiederanstieg der Infektionszahlen und damit verbundene mögliche Einschränkungen zu vermeiden.

Der Blick auf die Konjunktur ist in jedem Fall positiv und wie es aussieht, werden wir mit viel Schwung aus der Krise wachsen. Die Sommerprognosen der Wirtschaftsforscher lassen für dieses und kommendes Jahr einen kräftigen Anstieg der Wirtschaftsleistung erwarten. Auch die Inflationsrate dürfte in diesem Jahr höher ausfallen als üblich. Grund zur Sorge? Wir zeigen, dass in Deutschland keine ernsthafte Inflationsgefahr besteht.

Die Konjunkturexperten greifen bei ihren Prognosen dabei immer häufiger auf neuartige Daten und Prognosewerkzeuge zurück. Auch Künstliche Intelligenz kommt dabei zum Einsatz. Welche Rolle Big Data für unsere eigenen Projektionen spielen kann, präsentieren wir Ihnen in der vorliegenden Ausgabe.

Außerdem wollen wir unseren Blick auf das wichtige Zukunftsthema Elektromobilität richten. Das Ziel von einer Million Elektroautos bis zum Jahr 2020 auf deutschen Straßen galt vielen als unerreichbar. Und trotzdem haben wir das Ziel nur ein halbes Jahr später mit einer klugen Förderpolitik erreicht. Die Förderung der Elektromobilität werden wir daher auch in den kommenden Jahren fortsetzen und dafür sorgen, diese neue Technologie marktfähig zu machen. Ob Ladeinfrastruktur, Prämien oder Batterieproduktion: In unserem Schwerpunktartikel zeigen wir, wie dieser wichtige Meilenstein trotz aller Unkenrufe erreicht werden konnte.

Ich wünsche Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, viel Spaß mit der Lektüre.

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