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In Kürze: Der Nowcast für die Saison- und Kalenderbereinigte Veränderungsrate des BIP beträgt -0,1 % für das dritte Quartal und ±0,0 % für das vierte Quartal 2021 (STAND 13. OKTOBER)1.
1Für nähere Erläuterungen zu der Methode, den verwendeten Daten und der Interpretation des Modells siehe Senftleben und Strohsal (2019): „Nowcasting: Ein Echtzeit-Indikator für die Konjunkturanalyse“, Schlaglichter der Wirtschaftspolitik, Juli 2019, Seite 12-15, und Andreini, Hasenzagl, Reichlin, Senftleben und Strohsal (2020) „Nowcasting German GDP“, CEPR DP14323.
Das Prognosemodell ermittelt als Nowcast für das dritte Quartal 2021 einen saison- und kalenderbereinigten Rückgang des BIP um preisbereinigt 0,1 % gegenüber dem Vorquartal. Für das vierte Quartal prognostiziert das Modell eine im Vergleich zum Vorquartal in etwa gleichbleibende Wirtschaftsleistung. Der Nowcast ist eine täglich aktualisierte, rein technische Prognose, bei der es sich weder um die Schätzung des BMWi noch um die offizielle Projektion der Bundesregierung handelt. Die amtlichen Ergebnisse für das dritte bzw. vierte Quartal 2021 werden vom Statistischen Bundesamt Ende Oktober 2021 bzw. Ende Januar 2022 veröffentlicht.
Die Entwicklung des Nowcast im Zeitverlauf wird durch die Abbildung veranschaulicht. Nach erstmaliger Ermittlung als Forecast lag der Wert für das dritte Quartal Anfang Juli 2021 bei 2,2 %. Zunächst führten widersprüchliche Nachrichten zur Konjunktur im Euroraum zu einem Auf und Ab im Juli. Seit Anfang August folgte der Schätzwert jedoch einem abfallenden Trend. Eine deutliche Abwärtskorrektur ergab sich, als das Modell von den Daten zur verhaltenen Produktion im Produzierenden Gewerbe im Juni sowie zu wichtigen Stimmungsindikatoren enttäuscht wurde. Für die Dämpfung im Oktober sorgte der Einbruch der Auftragseingänge und der Produktion in der Industrie im August. Derzeit liegt der Nowcast im negativen Bereich (-0,1 %).
Auch der Nowcast für das vierte Quartal ist vom Einbruch der Indikatoren am aktuellen Rand geprägt. Anfang Oktober ordnete das Modell dieWachstumsrate noch bei etwa +0,2 % ein. Aufgrund der Meldung zu den Geschäftszahlen der Industrie im August verringerte sich der Schätzwert auf etwa ±0,0 %. Zwischenzeitlich führten Meldungen zur europäischen Konjunktur im Oktober sowie zum deutschen Außenhandel im August zwar zu einem Auftrieb auf +0,1 %, dieser war vor dem Hintergrund verhaltener Stimmungsindikatoren jedoch kurzlebig. Der Nowcast für das vierte Quartal rangiert derzeit weiterhin bei etwa ±0,0 %.
Die aktuellen Prognosewerte für das dritte und vierte Quartal 2021 erscheinen aus fachlicher Sicht zu niedrig. Aufgrund der Ausnahmesituation, in der sich die deutsche Konjunktur befindet, haben es empirische Modelle derzeit schwer, den Zusammenhang zwischen Indikatoren und der zukünftigen wirtschaftlichen Entwicklung adäquat abzubilden. Es ist davon auszugehen, dass das Modell den positiven BIP-Effekt der erfolgten Öffnung vieler Dienstleistungsbereiche mangels verfügbarer Indikatoren nicht hinreichend berücksichtigt. Deshalb ist es unabdingbar, rein modellgestützte Prognosen mit Experteneinschätzungen zu kombinieren.
Zu starken Aufholeffekten kam es bereits im zweiten Quartal in einigen besonders von den Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie betroffenen Branchen. Dies dürfte sich im dritten Quartal noch verstärkt haben. Wie die weitere Entwicklung tatsächlich ausfällt, wird sich in den kommenden Wochen bzw. Monaten zeigen, wenn die amtlichen Daten für das dritte Quartal bzw. die ersten Indikatoren für das vierte Quartal veröffentlicht werden. Der weitere Konjunkturverlauf hängt stark vom künftigen Infektionsgeschehen ab. Daneben ist von entscheidender Bedeutung, in welchem Tempo die derzeitigen Engpässe bei Rohstoffen und wichtigen Vorleistungsgütern aufgelöst werden können. Diese Sachverhalte können weder vom ökonometrischen Modell des Nowcast noch von Konjunkturexperten exakt vorhergesehen werden. Die Bundesregierung wird am 27. Oktober ihre Herbstprojektion 2021 vorlegen.
Das Modell Das Modell zur Prognose des deutschen Bruttoinlandsprodukts wird von Now-Casting Economics Ltd. betrieben. Der hier veröffentlichte Nowcast ist eine rein technische, modellbasierte Prognose. Die Schätzungen sind mit einer hohen statistischen Unsicherheit behaftet, die mit Modellprognosen immer einhergeht. Es handelt sich bei dem Nowcast weder um die Prognose des BMWi noch um die offizielle Projektion der Bundesregierung.