Bild für den Artikel: Mehr E-Autos für den Klimaschutz

Wirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck will den Umstieg auf saubere Mobilität vorantreiben. Dazu wurde zunächst die Innovationsprämie für Elektrofahrzeuge um ein Jahr bis Ende 2022 verlängert. Mit ihr wird der Bundesanteil am Umweltbonus verdoppelt. Ab 2023 soll die Förderung deutlich stärker auf den Klimaschutz ausgerichtet werden.

Käuferinnen und Käufer von rein elektrisch betriebenen Elektrofahrzeugen (BEV) erhalten im Jahr 2022 weiterhin bis zu 9.000 Euro Förderung. Plug-In-Hybride (PHEVs) werden mit maximal 6.750 Euro gefördert. Die entsprechende Förderrichtlinie sieht vor, dass PHEVs--Plug-In-Hybride seit dem 1. Januar 2022 eine elektrische Mindestreichweite von 60 km statt bisher 40 km aufweisen oder höchstens 50 Gramm CO2/km emittieren dürfen, um durch den Umweltbonus mit Innovationsprämie gefördert werden zu können. Diese Vorgabe ist bereits seit Februar 2020 in der Förderrichtlinie enthalten. Antragstellerinnen und Antragsteller hatten daher zwei Jahre Zeit, sich auf die verlängerten elektrischen Mindestreichweiten bei PHEVs--Plug-In-Hybride ab 2022 einzustellen. Zuletzt wurde innerhalb der Bundesregierung ein mögliches Wegfallen des alternativen Förderkriteriums der CO2-Höchstgrenze von 50 Gramm CO2/km diskutiert. Um Antragsstellerinnen und Antragstellern den Übergang zu erleichtern, bleibt dieses Kriterium nun ebenfalls bis Ende 2022 erhalten.

In Kürze: Mehr als eine Million Elektrofahrzeuge fahren auf Deutschlands Straßen.

Ab 2023 sollen nur noch Elektrofahrzeuge gefördert werden, die nachweislich einen positiven Beitrag zum Klimaschutz leisten. Dieser soll über den elektrischen Anteil an gefahrenen Kilometern und eine elektrische Mindestreichweite definiert werden. Die Arbeiten an dem neuen Förderdesign wurden mit dem Start der neuen Bundesregierung aufgenommen. Der Umweltbonus mit Innovationsprämie als Instrument der Anreizförderung ist ein voller Erfolg. Seit dem Start des Umweltbonus im Juli 2016 wurden rund 3,5 Mrd. Euro für 820.000 elektrisch betriebene Fahrzeuge ausgezahlt. Im Juli 2021 wurde das Ziel von einer Million zugelassener Elektrofahrzeuge (BEV und PHEV--Plug-In-Hybride) erreicht. Mit Stand Oktober 2021 waren 557.489 rein elektrische Fahrzeuge und 527.419 PHEVs--Plug-In-Hybride zugelassen.

Die Zunahme elektrisch betriebener Fahrzeuge liegt vor allem an der erhöhten Förderung durch die Mitte 2020 eingeführte Innovationsprämie. Gefördert werden können auch Leasingfahrzeuge und junge gebrauchte Elektrofahrzeuge. Unter Umständen ist auch eine gleichzeitige Förderung durch andere staatliche Institutionen möglich. An der Grundförderung des Umweltbonus, die bis längstens 2025 gilt, beteiligen sich die Hersteller zur Hälfte.

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Monatliche Elektro-PKW Neuzulassungen in Deutschland


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BIRGIT HOFMANN
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