Strommix im Stresstest

Strommix in Deutschland: Stromeinspeisung durch erneuerbare und konventionelle Energieträger in % Bild vergrößern

© Statistisches Bundesamt, Stand: 22.09.2022

2030 soll der Bruttostromverbrauch zu mindestens 80 % aus erneuerbaren Energien gedeckt werden. Dafür muss ihr Anteil am Strommix noch erheblich steigen. Im 1. Halbjahr 2022 lag er bei 48,5 %. Die Stromeinspeisung aus Erneuerbaren stieg damit gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 12,1 %. Grund dafür: günstige Witterungsbedingungen und ein Zubau an Photovoltaik-Anlagen. Die Einspeisung von Kohlestrom nahm im Vergleich zum ersten Halbjahr 2021 um 17,2 % zu und macht mit 31,4 % einen großen Teil des Strommixes aus. Die Stromerzeugung und -einspeisung aus Erdgas sank aufgrund steigender Gaspreise auf einen Anteil am Strommix von 11,7 %. Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2021 ging sie damit um 17,9 % zurück. Es bleibt beim Atomausstieg. Nur zwei Kernkraftwerke sollen bis Mitte April 2023 als Notreserve am Netz gehalten werden.

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