Die aktuellsten Auswertungen zur Sportwirtschaft liegen aus dem Jahr 2021 vor. Sie basieren auf den neuesten verfügbaren Daten des Sportsatellitenkontos 2018 und belegen die wirtschaftliche Bedeutung der Sportwirtschaft in Deutschland.
- Der Sport trug im Jahr 2018 mit 76 Milliarden Euro zum gesamtwirtschaftlichen Bruttoinlandsprodukt bei. Das entspricht einem Anteil von rund 2,3 Prozent.
- Insgesamt werden sportbezogene Güter und Dienstleitungen im Wert von über 120 Milliarden Euro produziert.
- Neben dem hohen ehrenamtlichen Engagement sind zudem etwa 1,2 Millionen Beschäftigte im Sport tätig.
- Private Haushalte gaben 71 Milliarden Euro für sportbezogenen Konsum aus. Das sind 4,3 Prozent aller Konsumausgaben der privaten Haushalte.
- Im Jahr 2018 wurden insgesamt Investitionen für Neubau und Modernisierung von Sportanlagen in Höhe von 7,7 Mrd. EUR getätigt. Dies sind ca. 1,1 Prozent der gesamtwirtschaftlichen Investitionstätigkeit.
In der Reihe "Aktuelle Daten zur Sportwirtschaft" werden auf der Grundlage der Daten zum Sportsatellitenkonto einzelne Aspekte der Sportwirtschaft gesondert untersucht. So wird eine Verbesserung der Aussagen zu bestimmten Sportthemen und Sportarten ermöglicht.
Februar 2022: Sportverhalten und Sportkonsum unter dem Brennglas der Corona-Pandemie
Der Bericht stellt Ergebnisse einer repräsentativen Bevölkerungsbefragung im Rahmen des Sportsatellitenkontos dar. Er zeigt, welche Änderungen sich im Pandemiejahr 2020 im aktiven Sportverhalten ergeben haben und welche Auswirkungen auf den privaten Sportkonsum damit verbunden sind. Der Bericht fokussiert auf erwachsene Personen ab 16 Jahren. Der Bericht konstatiert für 2020 insgesamt eine reduzierte Sportaktivität und dadurch bedingt einen Rückgang der Konsumausgaben für den aktiven Sport in Höhe von 13,5 Mrd. Euro (minus 22 %) gegenüber dem Referenzjahr 2017.
Zahlen und Hintergründe können Sie hier herunterladen.
Juni 2021: Wirtschaftsfaktor Kinder- und Jugendsport
Die Studie beleuchtet das Sportverhalten von Kindern und Jugendlichen im Alter von 5 bis 15 Jahren und damit einhergehende Ausgaben der Eltern im Jahr 2019. Ergänzend werden Auswirkungen der Covid-19-Pandemie thematisiert. Die Ergebnisse beruhen auf Erhebungen im Rahmen des Forschungsprojekts „Sportsatellitenkonto Deutschland“, das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz sowie vom Bundesinstitut für Sportwissenschaft gefördert wird.
Zahlen und Hintergründe können Sie hier herunterladen.
April 2020: Der Beitrag des Sports zur Erfüllung der WHO-Empfehlungen für körperliche Aktivität
Bewegungsmangel hat nicht nur negative gesundheitliche Folgen für den Einzelnen. Körperliche Inaktivität verursacht auch direkte und indirekte volkswirtschaftliche Kosten. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat Bewegungsempfehlungen veröffentlicht, deren Einhaltung das Risiko für das Auftreten einer Vielzahl von Erkrankungen verringern kann. Auf Basis des Sportsatellitenkontos wird untersucht, welchen Beitrag der Sport zur Erfüllung der WHO-Empfehlungen leistet. In der erwachsenen Bevölkerung erfüllen 34 Prozent die WHO-Empfehlungen allein durch ihre sportliche Aktivität. Insgesamt trägt der Sport rund 75 Prozent zur Erfüllung bei, wobei sich deutliche Unterschiede zwischen verschiedenen Bevölkerungsgruppen sowie zwischen den einzelnen Sportarten zeigen.
Zahlen und Hintergründe können Sie hier herunterladen. Die Studie ist auch in einer englischen Version verfügbar oder als E-Book (externes Angebot) in deutsch und englisch einsehbar.
Februar 2019: Sport inner- oder außerhalb des Sportvereins: Sportaktivität und Sportkonsum nach Organisationsform
Der überwiegende Anteil der Sportausübung findet bei Personen ab 16 Jahren selbstorganisiert, das heißt außerhalb des Vereins, statt. Aus wirtschaftlicher Sicht bedeutsam ist, dass auch rund 80 Prozent der Konsumausgaben für die aktive Sportausübung der erwachsenen Bevölkerung auf den selbstorganisierten Sport entfallen. Der selbstorganisierte Sport ist vom Sport im Verein jedoch nicht zu trennen. Zum Beispiel ergibt sich durch den hohen Anteil des organisierten Sports im Jugendalter ein zusätzlicher indirekter Effekt auf den Wirtschaftsfaktor Sport.
Zahlen und Hintergründe zum Sport nach Organisationsform können Sie hier herunterladen.
November 2017: Wirtschaftsfaktor Outdoorsport
Ein Viertel aller sportbezogenen Konsumausgaben der deutschen Bevölkerung entfällt auf den Outdoorsport. Dieser umfasst in der vorliegenden Auswertung neben den Alltagssportarten Radsport und Laufen/Joggen auch Wandern, Kanu/Kajak, Klettern/Bouldern und Bergsteigen. Die höchsten Umsätze werden durch Radsport und Wandern generiert.
Zahlen und Hintergründe zum Outdoorsport können Sie hier (PDF, 2 MB) herunterladen.
November 2016: Ältere als Motor der Sportwirtschaft?
Sport wird bis ins hohe Alter getrieben – von einem Großteil der Bevölkerung bis mindestens zum 70. Lebensjahr. Die Sportaktivitäten verändern sich jedoch im Lebenszyklus hin zu gesundheitlich orientierten und technisch weniger anspruchsvollen Sportarten. Insgesamt nimmt die Vielfalt der Sportarten im Alter stärker ab als die Sportaktivität an sich. Damit gehen auch umfassende Änderungen in den sportbezogenen Ausgaben einher.
Zahlen und Hintergründe zur Sportaktivität älterer Menschen können Sie hier (PDF, 622 KB) herunterladen.
November 2015: Wirtschaftsfaktor Fußball
Immer wieder wird die große ökonomische Bedeutung des Fußballs in mehr oder weniger seriösen Studien herausgestellt. Diese Veröffentlichungen haben stets eine Gemeinsamkeit: Sie beschränken sich auf die Effekte des Profifußballs. Mit der Studie "Wirtschaftsfaktor Fußball" wird erstmals auf statistisch und wissenschaftlich fundierter Basis die ökonomische Bedeutung des "gesamten" Fußballs für die deutsche Volkswirtschaft beziffert. Allein die Konsumausgaben der privaten Haushalte betragen mehr als 11 Milliarden Euro pro Jahr.
Die Studie können Sie hier (PDF, 1 MB) herunterladen.
Dezember 2014: Wirtschaftsfaktor Sportwetten
Sportwetten werden seit einigen Jahren nicht mehr nur bei den dafür klassischen Sportarten wie Pferderennen oder Boxen ausgetragen. Heute kann weltweit nahezu auf jede Sportart gewettet werden. Dabei dominiert in Deutschland deutlich die Fußball-Sportwette mit über 50 Prozent Anteil an allen Sportwetteinsätzen.
Zahlen und Hintergründe finden Sie in der Studie „Wirtschaftsfaktor Sportwetten – Sportfaktor Lotterien“ (PDF, 533 KB).
Dezember 2013: Wirtschaftsfaktor Wintersport
Alpine Wintersportarten, insbesondere Ski- und Snowboardfahren, sind vergleichsweise kostenintensive und gleichzeitig von großen Bevölkerungsteilen ausgeübte Sportarten und bilden damit einen hervorzuhebenden Wirtschaftsfaktor. Skifahren gehört mit 14 Prozent Aktiven dabei zu den beliebtesten Sportarten. Fahrten zum Sport (ohne Urlaub) sind ebenfalls bei allen Wintersportarten umfangreicher und damit kostenintensiver als bei anderen Sportarten.
Mehr dazu finden Sie in der Studie „Wirtschaftsfaktor Wintersport“ (PDF, 914 KB). Die Studie ist auch in einer englischen Version (PDF, 657 KB) verfügbar.