Praxisbeispiel

© Fraunhofer UMSICHT/Birgit Seidel


Im Projekt „Carbon2Chem“ sollen bei der Stahlerzeugung anfallende Hüttengase durch die branchenübergreifende Zusammenarbeit von Stahl-, Chemie- und Energieindustrie in wirtschaftlich verwertbare Vorprodukte für Kraftstoffe, Kunststoffe oder Düngemittel umgewandelt werden. Der jährliche CO2-Ausstoß der deutschen Stahlindustrie soll so künftig um bis zu 20 Millionen Tonnen gesenkt werden. Das Vorhaben ist auf drei Phasen und 10 Jahre Gesamtlaufzeit ausgelegt.

Weiterhin wird das Konzept auf weitere CO2-Quellen wie zum Beispiel Müllverbrennungsanlagen und Zementwerke übertragen. Schließlich sollen in der zweiten Phase auch weitere Verwertungsoptionen für das Hauptprodukt Methanol eröffnet werden, insbesondere im Sektor Mobilität. Dafür wird u.a. ein innovativer Hybrid-PkW entwickelt, der Methanol tanken kann. Die Umsetzung der validierten Konzepte im Industriemaßstab soll in einer abschließenden dritten Projektphase erfolgen. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.

Weitere Informationen:
https://www.fona.de/de/massnahmen/foerdermassnahmen/carbon2chem.php