medizinische Drohne Medifly

© ZAL Daniel Reinhardt

Bei einigen Operationen müssen Gewebeproben noch während der OP in ein Labor gebracht werden. Aktuell geschieht das per Blaulichtfahrt. Können Drohnen den Transport schneller und gleichzeitig sicher übernehmen – und damit die OP- und Narkosezeiten verkürzen? Das hat das Reallabor Medifly Hamburg im Februar 2020 getestet.

Fünf Kilometer lang flog die Medifly-Drohne dazu automatisiert vom Hamburger Bundeswehrkrankenhaus zur Pathologie des Marienkrankenhauses. Dabei musste sie dicht bewohntes Gebiet, öffentliche Straßen überqueren und die Kontrollzone des Hamburger Flughafens durchfliegen – ein rechtlich hoch komplexes Umfeld. Doch die intensive Abstimmung mit den zuständigen Behörden, anderen Luftraumnutzern wie auch mit den betroffenen Akteuren entlang der Strecke sorgten für „grünes Licht“ und einen erfolgreichen Test. Die gewonnenen Erkenntnisse dienen als Grundlage für weitere geplante Erprobungen wie auch als Blaupause für andere Städte. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur gefördert.

Mehr Informationen: medifly.hamburg

Medifly Hamburg