Mit dem Projekt H2Verde unterstützt das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz den Prozess, die energieintensive Stahlindustrie in Chile mithilfe von grünem Wasserstoff zu dekarbonisieren. Chile könnte aufgrund seiner idealen natürlichen Wind- und Wasserbedingungen in der Zukunft ein wichtiges Wasserstoffexportland werden. Deswegen stellt H2Verde einen wichtigen Baustein auf dem Weg zum Markthochlauf einer weltweiten Wasserstoffwirtschaft dar. Im Rahmen des Vorhabens errichtet das Projektteam im chilenischen Stahlwerk Compañía Siderúrgica Huachipato (CSH) einen Wasserstoff-Elektrolyseur. Dieser soll bis zu 17,5 Megawatt grünen Wasserstoff produzieren. Das Gas wird als Energieträger für den konventionellen Hochofenprozess eingesetzt. In späteren Projektphasen soll grüner Wasserstoff Koks als fossilen Brennstoff und Reduktionsmittel vollständig ablösen. Mithilfe des Pilotprojekts könnten bereits 17.000 Tonnen Kohlenstoffdioxid (CO2) pro Jahr eingespart werden. Aufbauende Anschlussprojekte sollen dafür sorgen, dass künftig der gesamte CO2-Ausstoß des Stahlwerks in Höhe von 2,2 Millionen Tonnen pro Jahr vermieden wird.