InnoSchutz Best Practice Beispiel Symbolbild

Die Prüfung von partikelfiltrierenden Halbmasken nach FFP-Standard unterliegt der Prüfnorm DIN EN 149:2001+A1:2009. Nach dieser Norm müssen die Masken 18 Einzelprüfungen bestehen und das gesamte Prüfverfahren dauert somit vier bis sechs Wochen. Zudem kommt es mit der bisherigen auf Probanden basierenden Messung zu Problemen bei der Reproduzierbarkeit und Objektivität und damit auch zu Schwierigkeiten bei einer parametrischen Freigabe. Um die zukünftig steigende Nachfrage nach Zertifizierungen bewältigen und schneller durchführen zu können, wird in einem Verbundprojekt ein probandenfreies, automatisiertes Prüfverfahren zur Messung der Leckage an Atemschutzmasken und die dazu notwendige Technik erforscht und entwickelt. Die im Projekt gewonnenen Ergebnisse sollen im Anschluss genutzt werden, um die Prüfung der Leckage in den Normen DIN EN 149:2001+A1:2009, DIN EN 140:1998 und DIN EN 136:1998-04 anzupassen. Da die Änderung von Normen langwierig ist, wird im Rahmen des Projektes zudem ein Konzept entwickelt, um überbrückend bis zu einer möglichen Normänderung die im Projekt generierten Verfahren nutzen zu können. Somit können Hersteller bei der Entwicklung neuer Atemschutzmasken unterstützt werden, die Qualität und Sicherheit der Masken zu steigern und die Durchfallrate bei der Zertifizierung zu senken.