Damit das Wirtschaftswachstum stark und dynamisch bleibt, sind mehr Gründerinnen und Gründer gefragt, die neue Märkte erschließen und zukunftsfähige Arbeitsplätze schaffen. Daher möchte das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) den Unternehmergeist und das Gründungsgeschehen in Deutschland stärken und den Schritt in die Selbständigkeit attraktiver gestalten.
Das BMWK setzt sich mit einer Reihe von Maßnahmen, Wettbewerben, Initiativen und Förderprogrammen für ein positives Gründungsklima in Deutschland ein:
- Start-up Strategie der Bundesregierung
Um die Rahmenbedingungen für Start-ups in Deutschland und Europa zu verbessern, hat die Bundesregierung im Sommer 2022 erstmals eine Start-up-Strategie beschlossen. Diese enthält rund 130 Maßnahmen, die in dieser Legislaturperiode umgesetzt werden sollen: von neuen Förderprogrammen über Beratungsleistungen bis zu neuen Gesetzen. - Nationale Strategie für Soziale Innovationen und Gemeinwohlorientierte Unternehmen
Zu Förderung gemeinwohlorientierter Unternehmen hat das BMWK gemeinsam mit dem Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie allen weiteren Ressorts die Nationale Strategie für Soziale Innovationen und Gemeinwohlorientierte Unternehmen entwickelt und setzt diese nun um. Mit 70 Maßnahmen in elf Handlungsfeldern werden die Rahmenbedingungen verbessert, Benachteiligungen gezielt abgebaut und bedarfsgerechte Förderangebote entwickelt. - Gemeinsamer Aktionsplan „Mehr Unternehmerinnen für den Mittelstand“
Im September 2022 startete die BMWK-Initiative „Frauen in Mittelstand, Handwerk, Gründungen und Start-ups“. An der Kickoff-Veranstaltung nahmen Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Unternehmen, Verbänden, Finanzierungsinstitutionen, Frauennetzwerken und Wissenschaft teil. Ziel der Initiative ist es, gemeinsam mit allen beteiligten Akteurinnen und Akteuren ein Netzwerk zu bilden, das positive Änderungen für die Berufs- und Lebensperspektiven von selbstständigen Frauen herbeiführt und die Leistungs-, Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit des Mittelstands stärkt. Im Mai 2023 ist ein gemeinsamer Aktionsplan mit mehr als 40 konkreten Maßnahmen veröffentlicht worden, an dem sich fünf Bundesministerien (BMWK, BMBF, BMFSFJ, BMG, IntB) und 27 weitere Institutionen beteiligt haben. - EXIST-Förderung für Gründungsteams aus den Hochschulen
Ziel des Förderprogramms ist es, das Gründungsklima an Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen zu verbessern. Darüber hinaus sollen die Anzahl und der Erfolg technologieorientierter und wissensbasierter Unternehmensgründungen erhöht werden. - INVEST-Zuschuss für Wagniskapital
Mit dem Förderprogramm „INVEST-Zuschuss für Wagniskapital“ werden private Investoren motiviert, Wagniskapital für Start-ups zur Verfügung zu stellen. Business Angels, die privates Kapital in junge innovative Unternehmen investieren, profitieren von einem Erwerbszuschuss in Höhe von 25 Prozent der Investitionssumme und einem Exit-Zuschuss, der die Steuern auf Veräußerungsgewinne kompensiert. - Bürokratieabbau
Mit diversen Maßnahmen, unter anderem digitalen, interaktiven Portalen, reduziert die Bundesregierung den bürokratischen Aufwand für Unternehmen. Darüber hinaus werden mit dem Bürokratieentlastungsgesetz III weitere Entlastungen für die Wirtschaft, insbesondere auch für Existenzgründerinnen und Existenzgründer sowie Mittelständler umgesetzt werden. - Initiative Kultur- und Kreativwirtschaft
Die Bundesregierung unterstützt die von kleinen und jungen Betrieben geprägte Kultur- und Kreativwirtschaft unter anderem bei der Initiierung von Kooperationen untereinander, mit der Industrie und dem Mittelstand sowie mit anderen Branchen. Ein zentrales Instrument dabei ist der Wettbewerb „Kultur- und Kreativpiloten“. - Initiative „FRAUEN unternehmen“
Bundesweit ermutigen über 240 Vorbild-Unternehmerinnen Frauen und Mädchen dazu, ihre Geschäftsideen umzusetzen und machen Mut zur beruflichen Selbstständigkeit. - Initiative „Unternehmergeist in die Schulen“
Der Initiativkreis „Unternehmergeist in die Schulen“ hat sich unter der Federführung des BMWK gegründet. In diesem Umfeld arbeiten überregionale und überwiegend private Initiativen daran, die Stärkung von Unternehmergeist und ökonomischen Wissen an Schulen zu fördern und so die Gründungskultur in Deutschland zu stärken. Die Mitgliedsorganisationen stehen für Qualität, Kontinuität, internationale und praktische Ausrichtung. Die Initiativen und Projekte sollen Jugendliche befähigen, selbstbewusst, selbstbestimmt und kompetent an der Gestaltung der digitalen Gesellschaft und Arbeitswelt teilzuhaben. Entrepreneurship Education als Teil einer zeitgemäßen Allgemeinbildung umfasst die notwendigen Bildungsprozesse, mit denen die für die Arbeitswelt 4.0 erforderlichen Fähigkeiten und Schlüsselkompetenzen hervorragend vermittelt und trainiert werden können. - JUNIOR-Bundeswettbewerb
Die JUNIOR Schülerfirmen sind Mitglied der vom BMWK gegründeten Initiative „Unternehmergeist in die Schulen“. Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 7-13 haben im Rahmen des Programms von JUNIOR die Gelegenheit, eine Geschäftsidee zu entwickeln und diese für die Dauer eines Schuljahres in Form eines Schülerunternehmens an ihrer Schule umzusetzen. Beim jährlichen JUNIOR-Bundeswettbewerb wird die beste Schülerfirma aus allen Landessiegern ausgewählt. - Gründungswettbewerb – Digitale Innovationen
Der Wettbewerb zeichnet Start-ups mit innovativen Geschäftsideen, die auf Produkten und Dienstleistungen im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnik beruhen, mit Preisgeldern bis zu 32.000 Euro aus und bietet umfangreiche Unterstützungsangebote an. - Digitales Start-up des Jahres
Der Preis zeichnet erfolgsversprechende, bereits am Markt etablierte junge Digitalunternehmen aus den BMWK -Gründungsinitiativen aus. Die Auszeichnung würdigt Start-ups, die ihre Gründungsideen in kurzer Zeit besonders erfolgreich umgesetzt haben und erfolgversprechende Konzepte für weiteres Wachstum verfolgen. - Der Deutsche Gründerpreis
Der Deutsche Gründerpreis ist die bedeutendste Auszeichnung für erfolgreiche Gründerinnen und Gründer, herausragende junge Unternehmerinnen und Unternehmer sowie Schülerfirmen in Deutschland. Er wird jährlich für vorbildliche Leistungen bei der Entwicklung von innovativen und tragfähigen Geschäftsideen und beim Aufbau neuer Unternehmen in den Kategorien Schülerinnen und Schüler, Start-up, Aufsteiger und Lebenswerk verliehen. - Die Gründungswoche Deutschland
Austausch ist alles: Netzwerke, Wettbewerbe, Messen, Foren und andere Veranstaltungsformate geben Gründerinnen und Gründern einen Rahmen, um mit Experten, potenziellen Kunden und Geschäftspartnern in Kontakt zu kommen, Erfahrungen auszutauschen und ihre Potenziale und Chancen zu testen. Die Gründungswoche Deutschland bringt bundesweit viele Partner zusammen, die gemeinsam rund um das Thema Gründen informieren, beraten und inspirieren. Mehr als 1.9000 Partnerinnen und Partner bieten attraktive Veranstaltungen, Seminare und Events unter www.gruendungswoche.de.