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06.10.2022 - Artikel - Mittelstand digitalisieren

Digitalisierung im Mittelstand voranbringen

Einleitung

Digitale Technologien sind zum Schlüssel für wirtschaftlichen Erfolg geworden: Durch ihren Einsatz können kleine und mittlere Unternehmen neue Geschäftsmodelle entwickeln, neue Kunden gewinnen oder Stammkunden enger an sich binden. Die mittelständischen Betriebe können außerdem ihre Wettbewerbsfähigkeit gegenüber großen Unternehmen halten, effizienter arbeiten, Zeit und Kosten sparen.

Durch den Einsatz digitaler Technologien wandeln sich jedoch nicht nur die Prozesse, auch die Arbeitswelt der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verändert sich. Daher ist es wichtig, dass sich die Firmen nicht nur mit technischen Fragen beschäftigen, sondern auch ihre Mitarbeiter auf den Wandel vorbereiten. Die Vermittlung von Fachwissen und den richtigen Kompetenzen sowie die Einbindung in den Veränderungsprozess sind entscheidend, um die neuen Aufgaben erfolgreich zu meistern.

Der Mittelstand in Deutschland und Europa

Förderschwerpunkt Mittelstand-Digital

Mittelstand bei der Digitalisierung unterstützen

Der Förderschwerpunkt „Mittelstand-Digital" gibt KMU sowie dem Handwerk Orientierung bei der digitalen Transformation, informiert über die Chancen und Herausforderungen der Digitalisierung und unterstützt - auch finanziell - bei Digitalisierungsprojekten. Das BMWK ermöglicht die kostenfreie Nutzung aller Angebote.

Die Zentren im bundesweiten „Netzwerk Mittelstand-Digital“

Die mehr als 25 Zentren bilden bundesweit ein flächendeckendes Netz mit konkreten Anschauungs- und Erprobungsmöglichkeiten (aktuell rund 150 Lern- oder Demonstrationsorte). Sie helfen kostenfrei und anbieterneutral mit Expertenwissen, Demonstrationsorten, Best-Practice-Beispielen sowie Netzwerken, die dem Erfahrungsaustausch dienen. Im Jahr 2021 erreichten die Zentren im „Netzwerk Mittelstand-Digital“ etwa 93.000 KMU und zeigten ihnen mit Workshops, Informationsveranstaltungen und Demonstratoren, wie die Umsetzung von eigenen Digitalisierungsprojekten gelingt. Die Zentren bieten mit ihrem Netzwerk aus über 1.000 Expertinnen und Experten Unterstützung zu jedem Thema. IT-Sicherheitsaspekte werden dabei immer mitgedacht.

Die in den Zentren angesiedelten KI-Trainerinnen und -Trainer bieten zudem besondere Unterstützung bei allen Fragen zum Einsatz Künstlicher Intelligenz - vom Einsteiger bis hin zu erfahrenen Anwenderinnen und Anwendern.

IT-Sicherheit als grundlegender Baustein

Teil des Förderschwerpunktes „Mittelstand-Digital" ist auch die Initiative „IT-Sicherheit in der Wirtschaft“. Im Rahmen dieser Initiative werden Projekte gefördert, die KMU und Handwerk zum Thema IT-Sicherheit aufklären und Unterstützungsleistungen zum sicheren Einsatz digitalisierter Prozesse und Geschäftsmodelle zielgruppengerecht und praxisnah erarbeiten. Herzstück der Initiative ist die „Transferstelle IT-Sicherheit im Mittelstand“. Sie bietet unter anderem mit ihrem Online-Werkzeug „Sec-O-Mat“ individuelle und kostenfreie Aktionspläne für mehr IT-Sicherheit für Selbstständige, KMU sowie Handwerksbetriebe und Angehörige der Freien Berufe an.

Mit „Digital Jetzt“ - Investitionen in die Zukunftsfähigkeit fördern

Damit der Mittelstand die wirtschaftlichen Potenziale der Digitalisierung ausschöpfen kann, bietet das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz mit „Digital Jetzt“ auch finanzielle Zuschüsse für KMU, einschließlich Handwerksbetriebe und freie Berufe, die in digitale Technologien und Anwendungen sowie in die Qualifizierung ihrer Beschäftigten investieren. Grundsätzlich antragsberechtigt sind Unternehmen mit 3 bis 499 Beschäftigten. Nähere Informationen finden Sie hier.

Hand die ein Tablet mit statistischen Darstellungen hält symbolisch für den Mittelstand Digital; Quelle: istockphoto.com/ xijian

© istockphoto.com/ xijian

Mittelstand-Digital

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Förderprogramm "go-digital"

IT-Geschäftskonzepte erfolgreich realisieren

Sie wollen Ihre Geschäftsprozesse digitalisieren? Sie überlegen, einen Online-Shop aufzubauen oder die IT-Sicherheitsmaßnahmen in Ihrem Unternehmen zu verbessern? Das Förderprogramm "go-digital" unterstützt Sie dabei.

Der digitale Wandel ist allgegenwärtig und gerade für Handwerksbetriebe und andere kleine und mittlere Unternehmen (KMU) eine der größten Herausforderungen im Geschäftsalltag. Um sich auch in Zukunft im Wettbewerb nachhaltig behaupten zu können, müssen Betriebe die Digitalisierung in allen Geschäftsprozessen fest etablieren.

Hier setzt das Förderprogramm "go-digital" an: Mit seinen drei Modulen "IT-Sicherheit", "Digitale Markterschließung" und "Digitalisierte Geschäftsprozesse" richtet es sich gezielt an kleine und mittlere Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft und an das Handwerk. Das Programm fördert praxiswirksame Beratungsleistungen für Unternehmen, die mit den technologischen und gesellschaftlichen Entwicklungen in den Bereichen Online-Vertrieb, Digitalisierung des Geschäftsalltags und IT-Sicherheit Schritt halten möchten.

Die geförderten Unternehmen werden dabei von autorisierten Beratungsunternehmen unterstützt: von der Antragstellung für die Förderung über die Analyse bis hin zur Umsetzung konkreter Maßnahmen. Weitere Informationen finden Sie unter www.bmwi-go-digital.de.

Gründungswettbewerb – Digitale Innovationen

Digitale Gründungen fördern

Der "Gründungswettbewerb - Digitale Innovationen" zeichnet Start-ups mit innovativen Geschäftsideen aus, die auf IKT-basierten Produkten und Dienstleistungen beruhen. Willkommen sind Ideen aus allen denkbaren Anwendungsbereichen. Dazu gehören zum Beispiel die Energiewirtschaft, die Automobilindustrie, der Anlagen- und Maschinenbau, Logistik und Gesundheit oder auch die Kultur- und Kreativwirtschaft. Weitere Informationen finden sie unter www.gw.digital.

Europäische digitale Innovationszentren

European Digital Innovation Hubs (EDIH)

Die European Digital Innovation Hubs (EDIHs) sind ein Teil des EU-Programms „Digitales Europa“. Im Rahmen dieses Programms wird seit Oktober 2022 ein flächendeckendes Netz von EDIHs in der Europäischen Union aufgebaut, um die digitale Transformation der Wirtschaft und der Verwaltung zu unterstützen. Ab Mitte 2023 werden in Deutschland voraussichtlich 17 EDIHs aktiv sein.

Ein EDIH ist eine Organisation oder ein Konsortium ohne Gewinnerzielungsabsichten, das Unternehmen, insbesondere KMU und Small midcaps, sowie den öffentlichen Sektor bei der digitalen Transformation unterstützt. Die EDIHs sollen ihre Dienste in den Bereichen „Ausprobieren vor dem Investieren“, „Aufbau tiefergehender Digitalisierungskompetenz“, „Unterstützung beim Zugang zu Finanzierungen“ sowie „Innovationsökosysteme und Networking“ anbieten. Dabei sollen sie inhaltlich die Themenfelder High Performance Computing, Künstliche Intelligenz, Cybersicherheit, Aufbau tiefergehender Digitalisierungskompetenzen oder andere bestehende innovative Technologien adressieren. Sofern ein einzelner EDIH nicht alle Themenfelder abdeckt, werden Anfragende an andere EDIHs im Netzwerk vermittelt.

Weitere Informationen sind auf der Webseite der Kommission abrufbar. Das Arbeitsprogramm, das zwischen den EU-Mitgliedstaaten und der Europäischen Kommission abgestimmt wurde, setzt den Rahmen der Arbeit der EDIHs. Es ist hier abrufbar.

Zwei Personen schauen auf ein Tablet

© stock.adobe.com/Gorodenkoff

Publikationen

Roboterarm zum Thema Industrie 4.0

© Nay/stock.adobe.com

Digitale Transformation in der Industrie

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Pressemitteilungen

  • 01.09.2022 - Pressemitteilung - Digitalisierung

    Innovative und verantwortungsvolle Datennutzung forcieren

    Öffnet Einzelsicht
  • 30.08.2022 - Pressemitteilung - Digitale Technologien

    Kongress „Tage der digitalen Technologien“ – BMWK rückt nachhaltige Zukunftstechnologien in den Fokus

    Öffnet Einzelsicht
  • 18.08.2022 - Pressemitteilung - Maritime Wirtschaft

    BMWK fördert Digitalisierung im Schiffbau

    Öffnet Einzelsicht
  • 18.07.2022 - Pressemitteilung - Mittelstand digitalisieren

    Zweiter digitaler Mittelstandsgipfel im Bundeswirtschaftsministerium

    Öffnet Einzelsicht

Weiterführende Informationen

  • 02.07.2019 - Online-Version - Schlaglichter der Wirtschaftspolitik

    Artikel: Wirtschaft in einer digitalisierten Zukunft – ein Strategischer Vorausschauprozess

    Öffnet Einzelsicht
Junge Unternehmerin mit einem Tablet symbolisch für den Mittelstand Digital; Quelle: istockphoto.com/ andresr