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Artikel - Ausbildung & Beruf

Erfolgsmodell Duale Ausbildung

Einleitung

Das Ausbildungssystem in Deutschland ist ein Erfolgsmodell. Es trägt entscheidend dazu bei, dass die Bundesrepublik eine der niedrigsten Arbeitslosigkeitsquoten innerhalb der Europäischen Union vorweisen kann.

Die berufliche Ausbildung bietet Jugendlichen gute Voraussetzungen für den Übergang ins Arbeitsleben und vielfältige Karriere- und Entwicklungschancen. Da die deutsche Wirtschaft gut ausgebildete Fachkräfte braucht, sind Karrieren mit beruflicher Ausbildung so aussichtsreich wie nie.

Kennzeichnend für das duale Berufsausbildungssystem ist die parallele Ausbildung in Betrieb und Berufsschule. Der Betrieb vermittelt den Auszubildenden an drei bis vier Tagen pro Woche den praktischen Teil der Ausbildung, die Berufsschule an einem bis zwei Tagen den theoretischen Teil. Beim "Lernen im Arbeitsprozess" spielen die Praktiker aus den Unternehmen die Hauptrolle. Sie geben bei der Erarbeitung der Ausbildungsordnung den Input für die fachlichen Ausbildungsinhalte im Betrieb sowie für die Prüfungsanforderungen. Dies ist ein wichtiger Garant für die Akzeptanz einer Ausbildungsordnung bei den Unternehmen.

Alle an der beruflichen Bildung Beteiligten – die Unternehmen und die Kammern (Arbeitgeber), die Gewerkschaften (Arbeitnehmer), die Länder und der Bund – stimmen sich eng miteinander ab, um die Duale Ausbildung sachgerecht weiterzuentwickeln. Zwischen dem Bund (verantwortlich für den rechtlichen Rahmen der Berufsausbildung) und den Ländern (verantwortlich für den berufsschulischen Teil der Ausbildung) findet ein regelmäßiger Austausch beispielsweise im Bund-Länder-Ausschuss „Berufliche Bildung“ und im Bund-Länder-Koordinierungsausschuss "Ausbildungsordnungen/Rahmenlehrpläne" statt.

Jugendliche mit Behinderungen in Ausbildung integrieren

Duale Ausbildung schafft Inklusion. Für junge Menschen mit Behinderung liegt darin eine Chance auf berufliche und soziale Teilhabe. Viele Unternehmen zählen bereits junge Auszubildende mit Behinderung zu ihrer Belegschaft. Das vom BMWK geförderte Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung unterstützt kleine und mittlere Unternehmen bei der Integration von Jugendlichen mit Behinderung in Ausbildung durch Informationen, Veranstaltungen und gute Praxisbeispiele.

Zahlen und Fakten zur Dualen Ausbildung

323
Symbolicon für Schultasche

verschiedene Ausbildungsberufe
stehen im Jahr 2021 zur Auswahl

425.800
Symbolicon für Unternehmen in Deutschland

Betriebe
in Deutschland bilden selbst aus (2019)

77
Symbolicon für Menschen

Prozent der Auszubildenden
werden nach der Ausbildung übernommen

467.500
Symbolicon für Notizen

neue Ausbildungsverträge 2020,
davon 262.200 allein in Industrie und Handel und 132.200 im Handwerk

Ausbildungsberufe

323 Ausbildungsberufe, 323 spannende Karrierechancen

Motivierte Azubis gesucht! Unter den insgesamt 323 Ausbildungsberufen ist für jeden Ausbildungssuchenden etwas dabei. Damit das so bleibt und um den sich ständig ändernden Anforderungen gerecht zu werden, modernisiert das BMWK zusammen mit den Sozialpartnern die Ausbildungsordnungen und passt sie den aktuellen technischen Entwicklungen an.


Die betriebliche Ausbildung ist geregelt in Ausbildungsordnungen. Sie legen die bundeseinheitlichen Standards in Bezug auf die Ausbildungsinhalte, ihrer zeitlichen Vermittlung während der Ausbildung sowie der Prüfungen fest. Der bundeseinheitliche Standard und ein staatlich anerkannter Abschluss wirken wie ein Qualitätssiegel, an dem sich Arbeitgeber bei der Einstellung neuer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter orientieren können. Dies hilft, schneller einen neuen Arbeitsplatz zu finden.

Die Ausbildungsordnungen werden an den technischen Fortschritt, eine veränderte Berufspraxis sowie an wirtschaftliche und gesellschaftliche Veränderungen angepasst. Dabei werden sie nach dem Bedarf der Wirtschaft modernisiert oder neu geschaffen. Einen aktuellen Überblick zum Stand der dualen Ausbildung finden Sie hier (PDF, 106 KB).

Standardberufsbildpositionen in der modernen Ausbildungswelt

Ziel einer dualen Berufsausbildung ist es, die künftigen Fachkräfte für eine eigenverantwortliche Tätigkeit auf einem möglichst breiten Gebiet zu qualifizieren. Um dies zu erreichen, werden nicht nur branchenspezifische Fachinhalte vermittelt, sondern auch wichtige berufsübergreifende Themen als sog. Standardberufsbildpositionen verbindlich in das Pflichtprogramm aller Ausbildungsordnungen aufgenommen. Dabei handelt es sich um Mindeststandards, die in allen Berufen während der gesamten Ausbildungszeit gemeinsam mit den berufsspezifischen Fachkenntnissen vermittelt werden, und zwar sowohl im Betrieb als auch in der Berufsschule.

Diese Standardberufsbildpositionen wurden vor Kurzem gemeinsam von allen für die Berufsbildung Verantwortlichen überarbeitet. Dabei standen die wichtigen Themen Umweltschutz, Nachhaltigkeit und Digitalisierung besonders im Fokus.

Die neuen vier Standardberufsbildpositionen:

  • Organisation des Ausbildungsbetriebes, Berufsbildung sowie Arbeits- und Tarifrecht
  • Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit
  • Umweltschutz und Nachhaltigkeit sowie
  • Digitalisierte Arbeitswelt

stellen sicher, dass künftig alle Auszubildenden in ihrer Ausbildung Kompetenzen für moderne, zukunftsgerichtete Arbeitsprozesse erwerben. Sie gelten für alle Ausbildungsberufe, die ab dem 1. August 2021 in Kraft treten. Nähere Erläuterungen zu den modernisierten Standardberufsbildpositionen finden Sie hier.

Das BIBB veranstaltet vom 28.6. bis 2.7. unter dem Motto „Vier sind die Zukunft“ eine Themenwoche zu den Standardberufsbildpositionen. Einzelzeiten dazu können Sie hier abrufen.

Alle Ausbildungsberufe von A bis Z

Was ist das genaue Tätigkeitsfeld eines gewünschten Ausbildungsberufs? Für wen ist der Job geeignet und wie ist die Ausbildung aufgebaut? Welche beruflichen Perspektiven gibt es? Hilfreiche Antworten und vertiefende Informationen zu den wichtigsten dualen Ausbildungsberufen finden Sie über die unten stehende Liste. Eine Übersicht über Ausbildungsordnungen finden Sie hier.

Mehr Durchlässigkeit und Flexibilität

Mit mehr Flexibilität und Dynamik wollen wir mit den dualen Berufen alle Arten und Größen von Betrieben und mindestens alle Jugendlichen mit Schulabschluss erreichen. Auch junge Leute mit einer weniger guten Startposition sollen ohne Warteschleifen und Übergangsmaßnahmen in Berufsausbildung gebracht werden. 

Mit welchen Maßnahmen die Qualität der beruflichen Ausbildung gesichert wird, das erfahren Sie hier (PDF: 40 KB).

Frauen in MINT-Berufen

...Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik – gerade in diesen sogenannten MINT-Bereichen stehen die Arbeitsmarktchancen qualifizierter Fachkräfte mit Berufsbildung besonders gut. Die fortschreitende Digitalisierung wird die Nachfrage nach MINT-Fachkräften weiterhin steigen lassen. Leider entscheiden sich immer noch wenige Mädchen für eine Ausbildung in diesem Bereich. Hier können z. B. berufsbezogene Praktika Schülerinnen und Schülern Chancen aufzeigen, ein realistisches Berufsbild vermitteln und den Pfad in einen MINT-Beruf ebnen.

Es ist ein wichtiges Anliegen des BMWK, Schülerinnen für eine duale Ausbildung in MINT-Berufen zu begeistern. Daher begrüßt das BMWK den Nationalen Pakt für Frauen in MINT Berufen „Komm, mach MINT“.

Zudem unterstützt das BMWK die Initiative Klischeefrei.

Ausbildungsberufe

Die wichtigsten dualen Ausbildungsberufe von A bis Z.

Zur Übersicht

Allianz für Aus- und Weiterbildung

Ein starkes Bündnis für gute Ausbildung

Um die berufliche Bildung zu stärken, hat die Bundesregierung die neue Allianz für Aus- und Weiterbildung mit Vertretern der Wirtschaft, der Gewerkschaften, der Bundesagentur für Arbeit und der Länderkonferenzen mit der „Allianz-Erklärung 2019-2021“ im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz besiegelt. Die Laufzeit der Allianz wurde inzwischen von den Partnern bis Ende 2022 verlängert.

Gemeinsames Ziel der Partner ist es, die duale Berufsausbildung zu stärken sowie für die Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Bildung zu werben. Zudem soll allen ausbildungsinteressierten Jugendlichen ein Pfad aufgezeigt werden, der so früh wie möglich zu einem Berufsabschluss führen kann. Vorrang hat dabei die betriebliche Ausbildung. Die Partner setzen sich dabei insbesondere für die Integration von Geflüchteten ein.

Das Ziel der Allianz ist es, als zentrale politische Plattform die Attraktivität, Qualität, Leistungsfähigkeit und Integrationskraft der dualen Ausbildung zu stärken.

Die Allianz für Aus- und Weiterbildung 2015 bis 2018 hat bereits vielfältige Maßnahmen auf den Weg gebracht. Dazu gehören unter anderem:

  • der deutliche Ausbau des bei der Bundesagentur für Arbeit gemeldeten betrieblichen Ausbildungsplatzangebotes,
  • Informationsveranstaltungen für Jugendliche und Betriebe wie die „Woche der Ausbildung“ der Bundesagentur für Arbeit, Branchendialoge und Workshops zur Mobilität und Flexibilität in der dualen Ausbildung und zur Lernortkooperation Berufsschule/Betrieb,
  • das Förderinstrument der Assistierten Ausbildung zur Unterstützung von jungen Menschen mit schlechteren Startchancen und Betrieben.

Ein zentrales Anliegen der Allianz für Aus- und Weiterbildung ist mit dem Integrationsgesetz auf den Weg gebracht worden: ein gesicherter Aufenthalt für Geduldete während und unmittelbar im Anschluss an die duale Ausbildung (sogenannte 3+2-Lösung).

Bei einem Spitzentreffen im August 2019 haben die Partner der Allianz für Aus- und Weiterbildung ihre zentralen Handlungsfelder und Maßnahmen zur Fortführung der Allianz für Aus- und Weiterbildung 2015 bis 2018 neu ausgerichtet und in einer Erklärung festgehalten.

Zentrale Handlungsfelder der Allianz für Aus- und Weiterbildung sind:

  1. Mehr Betriebe und Jugendliche zusammenbringen und in der Ausbildung halten.
  2. Attraktivität und Qualität der dualen Ausbildung weiter steigern; gemeinsam für berufliche Bildung werben.
  3. Berufliche Fortbildung stärken und Höherqualifizierende/Höhere Berufsbildung voranbringen.

Auf der Internetseite der Allianz für Aus- und Weiterbildung sind alle Initiativen und Angebote zu finden. Dazu gehören unter anderem:

#AusbildungSTARTEN – Sommer der Berufsausbildung 2021

Um Ausbildungsbetriebe und Auszubildende besser zusammenzubringen und möglichst vielen Jugendlichen auch in 2021 wieder ein Angebot machen zu können, wurde von der Allianz für Aus- und Weiterbildung ein Aktionsbündel ‚Sommer der Berufsausbildung‘ (#AusbildungSTARTEN) geschnürt. Von Juni bis Oktober 2021 haben die Partner der Allianz für Aus- und Weiterbildung bei jungen Menschen, deren Eltern und Betrieben für die Berufsausbildung geworben. Alle Informationen finden Sie unter #AusbildungSTARTEN oder auf der Internetseite der Allianz.

Sozial kompetent ausgebildet – neue Lernmaterialien für Auszubildende und Ausbildende

Soziale und emotionale Fähigkeiten in Ausbildung und Beruf sind ebenso wichtig wie fundiertes Fachwissen und handwerkliches Geschick. Das BMWK hat von 2017 – 2020 zur Stärkung der sozialen und interkulturellen Kompetenz in der dualen Ausbildung 46 Projekte und Projektverbünde gefördert, die neue Lern- und Lehrmaterialien für Auszubildende und deren Ausbilder und Ausbilderinnen entwickelt haben. Dazu gehören digitale Anwendungen für Auszubildende wie Smartphone-Apps, Online-Seminare, VR-Brillen und E-Learning-Plattformen sowie Handbücher und Schulungskonzepte für ausbildendes Personal. Interessierte Ausbildungsbetriebe und Berufsschulen finden hier eine Produktübersicht (PDF, 293 KB) mit Kontaktadressen. Erfahrungen und Erkenntnisse aus der Projektförderung zur sozialen Kompetenz sind in einer Imagebroschüre und in einem Monitoringbericht (PDF, 1 MB) zusammengefasst.

Bundesprogramm „Ausbildungsplätze sichern“

Bundesprogramm „Ausbildungsplätze sichern“

Junge Menschen in Ausbildung sind durch die COVID-19-bedingten Schließungen von Berufsschulen, Unterbrechungen von Ausbildungen, Zeiten von Kurzarbeit in Ausbildungsbetrieben und einer geringeren Zahl von Neueinstellungen sowie einer steigenden Zahl von Entlassungen in besonderem Maße von den Folgen der Pandemie betroffen. Auch nach der zwischenzeitlichen Lockerung vieler Beschränkungen ist der Geschäftsbetrieb bei zahlreichen Ausbildungsbetrieben und ausbildenden Einrichtungen aufgrund der Pandemie noch immer oder wieder eingeschränkt. Neben pandemiebedingten Restriktionen, bedrohen die weltweite wirtschaftliche Unsicherheit und individuelle Zukunftsängste die Ausbildungsbereitschaft der Betriebe.

Es muss verhindert werden, dass die COVID-19-Pandemie zu einer Krise für die berufliche Zukunft junger Menschen und der Fachkräftesicherung wird. Denn die Auszubildenden von heute sind unsere Fachkräfte von morgen. Möglichst alle jungen Menschen sollten deshalb eine Ausbildung beginnen und erfolgreich abschließen können. Dies zu gewährleisten und den Fachkräftestandort Deutschland zu sichern erfordert gezielte Maßnahmen, durch die Ausbildungsplätze in der Krise geschützt und das Ausbildungsniveau der Betriebe und ausbildenden Einrichtungen in Deutschland aufrechterhalten wird.

Gemeinsam mit den Partnern der Allianz für Aus- und Weiterbildung wurden daher bereits im Mai 2020 erste Maßnahmen erarbeitet. Darauf aufbauend, hat die Bundesregierung am 24. Juni 2020 das Bundesprogramm „Ausbildungsplätze sichern“ beschlossen, mit dem Ausbildungsbetriebe und ausbildende Einrichtungen in den Gesundheits- und Sozialberufen in der wirtschaftlich schwierigen Situation unterstützt und dazu motiviert werden sollen, ihr Ausbildungsniveau aufrecht zu erhalten und jungen Menschen die Fortführung und den erfolgreichen Abschluss ihrer Ausbildung zu ermöglichen. Angesichts der andauernden Pandemie, die auch für das kommende Ausbildungsjahr 2021/22 große Herausforderungen für Ausbildungsbetriebe und Auszubildende erwarten lässt, hat die Bundesregierung in Zusammenarbeit mit den Partnern der Allianz für Aus- und Weiterbildung eine Neuauflage des Bundesprogramms „Ausbildungsplätze sichern“ auf den Weg gebracht.

Damit werden bestehende Programmlinien fortgeschrieben und weiterentwickelt sowie auf neue Herausforderungen gemünzte Maßnahmen neu eingeführt. Mit der Neuauflage des Programms werden die Fördervoraussetzungen für Ausbildungsbetriebe deutlich herabgesetzt und die einzelnen Programmlinien flexibler ausgestaltet. Die Neuauflage ist eng mit der „Gemeinsamen Aktion“ der Partner der Allianz für Aus- und Weiterbildung verknüpft. Im Einzelnen sind die in dem Programm enthaltenen Maßnahmen darauf ausgerichtet Ausbildungskapazitäten zu erhalten ((1) und (2)), Kurzarbeit für Auszubildende (und Ausbilder) zu vermeiden (3), die Auftrags- und Verbundausbildung zu fördern (4),Anreize zur Übernahme von Auszubildenden im Falle einer Insolvenz zu schaffen (5) und mit dem Lockdown-II-Sonderzuschuss ausbildende Kleinstunternehmen zu unterstützen (6). Vor dem Hintergrund der Auswirkungen der andauernden Pandemie auf die Durchführung von Ausbildungen, wird das Programm um eine Förderung der Teilnahme Auszubildender an Prüfungsvorbereitungslehrgängen ergänzt.

Mit dem Bundesprogramm „Ausbildungsplätze sichern“ wird Ziffer 30 des Beschlusses des Koalitionsausschusses vom 3. Juni 2020 „Corona-Folgen bekämpfen, Wohlstand sichern, Zukunftsfähigkeit stärken“ umgesetzt.

Programmumsetzung durch Erste und Zweite Förderrichtlinie

Umgesetzt wird das Bundesprogramm „Ausbildungsplätze sichern“ durch zwei Förderrichtlinien, wovon die Erste Förderrichtlinie die Maßnahmen ((1) – (3)) und (5)-(6) umfasst, während die Zweite Förderrichtlinie die Förderung von Auftrags- und Verbundausbildung (Maßnahme (4) regelt sowie zukünftig die Förderung der Teilnahme Auszubildender an Prüfungsvorbereitungslehrgängen umfassen wird.

Die Erste Förderrichtlinie (PDF, 440 KB) ist seit dem 1. August 2020 in Kraft und wurde durch die Erste Änderungsrichtlinie (PDF, 321 KB) vom 10. Dezember 2020 sowie zuletzt durch die am 27. März 2021 in Kraft getretene Zweite Änderungsrichtlinie (PDF, 455 KB) weiterentwickelt. Die entsprechenden Antragsunterlagen stehen auf der Internetseite www.arbeitsagentur.de zur Verfügung. Anträge auf Förderung nach der Ersten Förderrichtlinie sind bei der für das jeweilige Unternehmen örtlich zuständigen Agentur für Arbeit zu stellen. Eine Förderung von Auftrags- oder Verbundausbildung nach der Zweiten Förderrichtlinie (PDF, 398 KB) kann seit November 2020 beantragt werden. Die Antragsunterlagen sowie weitere Ausführungen zu den Fördervoraussetzungen zur Zweiten Förderrichtlinie sind auf der Internetseite der Deutschen Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See zu finden.

Häufig gestellte Fragen und Antworten zum Bundesprogramm „Ausbildungsplätze sichern“ finden Sie hier.

Programmvolumen und Umsetzung

Die Kosten für die Umsetzung des Programms werden ab dem Jahr 2021 mit insgesamt 700 Mio. Euro veranschlagt. Die hierfür vorgesehenen Mittel verteilen sich wie folgt auf die einzelnen Maßnahmen.

MaßnahmeKosten in Millionen Euro
Ausbildungsprämien + Zuschüsse zur Vermeidung von Kurzarbeit + Lockdown-II-Sonderzuschuss462
Auftrags- und Verbundausbildung86
Übernahmeprämie112
Förderung Prüfungsvorbereitung40
Gesamtkosten:700


Die Mittel in Höhe von 700 Mio. Euro sind im Kapitel/Titel 3002 / 683 20 (Funktion 153) – „Sicherung von Ausbildungen“ (neu) – veranschlagt.

BMWK-Programme und -Projekte

BMWK-Programme & -Projekte

Passgenaue Besetzung freier Ausbildungsstellen

Rund 160 Beraterinnen und Berater bei Kammern und sonstigen Organisationen der Wirtschaft unterstützen kleine und mittlere Unternehmen bei der „passgenauen“ Besetzung freier Ausbildungsplätze mit in- und ausländischen Jugendlichen. Durch diesen Beitrag zur Sicherung des Fachkräftebedarfs stärkt das Programm „Passgenaue Besetzung“ die Wettbewerbsfähigkeit kleiner und mittlerer Unternehmen. Neben der Unterstützung bei der Besetzung von Ausbildungsplätzen helfen die Beraterinnen und Berater kleinen und mittleren Betrieben bei der Etablierung und Weiterentwicklung einer Willkommenskultur und bei der Integration von ausländischen Auszubildenden und ausländischen Fachkräften.

Eine Liste der Kammern und sonstigen Organisationen der Wirtschaft mit Berater/innen erhalten Sie hier (PDF: 98 KB). Der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) stellt die Leitstelle des Programms und stellt weiterführende Informationen zum Programm zur Verfügung.

Berufsbildung ohne Grenzen

Um Auszubildende und junge Fachkräfte fit für die Anforderungen einer globalisierten Wirtschaft zu machen, fördert das BMWK das Netzwerk „Berufsbildung ohne Grenzen“. Das Netzwerk will erreichen, dass mehr Auszubildende und junge Fachkräfte einen Auslandsaufenthalt absolvieren. Über 50 Mobilitätsberaterinnen und Mobilitätsberater in den beteiligten Handwerkskammern und Industrie- und Handelskammern beraten dazu Betriebe und Nachwuchskräfte bei der Organisation und Durchführung von Auslandspraktika und unterstützen bei der Suche nach geeigneten Partnerbetrieben im Ausland oder der Beschaffung von Fördermitteln.

Betriebe, die sich besonders für die grenzüberschreitende Mobilität ihrer Nachwuchskräfte engagieren, konnten sich bis zum 10. Februar 2018 für den Unternehmenspreis „Berufsbildung ohne Grenzen“ bewerben. Der Unternehmenspreis wurde am 17. Oktober 2018 verliehen.

Mehr zum Netzwerk „Berufsbildung ohne Grenzen“ erfahren Sie im Flyer "Fit für das Ausland" (PDF, 534 KB) und auf der Internetseite des Netzwerks.

Weiterführende Informationen

Digitale Bildung

Digitale Bildung

Digitale Bildung

Digitale Bildung ist ein inhaltlicher Schwerpunkt der Umsetzungsstrategie Digitalisierung gestalten und des Digital Gipfel-Prozesses der Bundesregierung. Ziel ist, dass alle Menschen die Chancen der Digitalisierung nutzen können. Sie sollen den digitalen Wandel selbstbestimmt mitgestalten und verantwortungsvoll mit den Risiken umgehen können. Deswegen müssen wir in die digitalen Kompetenzen der Menschen investieren. Dafür werden wir in allen Bereichen mehr Angebote bereitstellen und unser Bildungssystem noch stärker auf das digital geprägte Leben, die digitale Arbeits- und Wirtschaftswelt und die digitale Wissensgesellschaft ausrichten.

Weitere Informationen unter:

www.digital-made-in.de/dmide
www.de.digital/DIGITAL/Digital-Gipfel

Integration durch Ausbildung

Die Basis für eine erfolgreiche Integration

Für viele Jugendliche mit Migrationshintergrund und Flüchtlinge, die nach Deutschland kommen, ist eine betriebliche Ausbildung der zentrale Schlüssel für eine erfolgreiche Integration. Denn sie eröffnet langfristig eine berufliche Perspektive und die besten Chancen auf gesellschaftliche Teilhabe.

Weiterführende Informationen

Videoserie "Stark für Ausbildung"

Deine Ausbildung beim BMWK

Ausbildungsplätze im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz

Das BMWK ermöglicht Bewerberinnen und Bewerbern eine erste Berufsausbildung. Einen Überblick über die aktuellen Ausbildungsangebote finden Sie hier.

Pressemitteilungen

  • 27.09.2022 - Pressemitteilung - Ausbildungsberufe

    Fachkräftesicherung einmal anders? Beraterinnen und Berater der Förderprogramme Passgenaue Besetzung und Willkommenslotsinnen und Lotsen unterstützen Unternehmen bei der Besetzung freier Ausbildungsstellen sowie der Integration von Geflüchteten in den Betrieb

    Öffnet Einzelsicht
  • 07.09.2022 - Gemeinsame Pressemitteilung - Ausbildungsberufe

    Fachkräftegipfel der Bundesregierung: Mehr Fachkräfte für Deutschlands Zukunft

    Öffnet Einzelsicht
  • 04.05.2022 - Gemeinsame Pressemitteilung - Ausbildungsberufe

    Partner der Allianz für Aus- und Weiterbildung starten den „Sommer der Berufsausbildung“

    Öffnet Einzelsicht
Auszubildende bei der Arbeit zum Thema Ausbildung und Beruf