InnoSchutz Best Practice Beispiel Symbolbild

Für einen optimalen Tragekomfort und einen zuverlässigen Aerosolschutz muss der Träger bei den derzeitigen FFP2-Atemschutzmasken händisch den Nasenbügel an die Gesichtskontur anpassen. Die händische Anpassung muss zudem nach einer Faltung der FFP2-Maske wiederholt werden, da sich durch die Faltung auch die Kantenverstärkung verformt und die angepasste Form verloren geht. Das hat zur Folge, dass die Gefahr einer Kontamination erhöht wird, da ein Kontakt mit dem äußeren, kontaminierten Bereich der Maske erfolgt. Zudem kann ein mehrmaliges Verformen der Kantenverstärkung zu Beschädigungen der Maske führen, die den Aerosolschutz beeinträchtigen. Hier setzt das Verbundprojekt an: Durch eine neue Materialentwicklung entfällt das händische In-Form-bringen der Maske durch den Nutzer und das Kontaminationsrisiko wird gesenkt. Dazu wird bei der Kantenverstärkung ein superelastisches FGL (Form-Gedächtnis-Legierung)-Material genutzt. Diese FGL-Komponente besitzt eine an die Gesichtskontur angepasste Geometrie, die schon im Herstellungsprozess eingeprägt wurde. Die im Vergleich zu anderen Metalllegierungen hohe Dehngrenze des superelastischen FGL-Materials ermöglicht eine Faltung der Masken ohne dabei die Zielgeometrie der Kantenverstärkung zu verändern. Die Maske kann somit auch problemlos für den Verkauf bzw. Transport zusammengefaltet werden und entfaltet nach dem Auspacken automatisch wieder ihre Zielgeometrie. Sowohl die Maskengrößen als auch die Formgebung des FGL-Materials werden auf vordefinierten Geometrieklassen beruhen.