Am 14. und 15. September 2022 treffen sich die Handelsministerinnen und -minister der G7 Staaten auf Einladung von Vizekanzler und Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz Dr. Robert Habeck auf Schloss Neuhardenberg in Brandenburg.

Vor Beginn des G7 Handelsministertreffens sagt der Bundeswirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck: „Der russische Angriffskrieg in der Ukraine dauert jetzt seit über 200 Tagen an. Das brutale Vorgehen Russlands, die Angriffe auf die Zivilbevölkerung, das Sterben, das Leid, das Elend sind mehr als bedrückend. Es ist eine Zeit, in der wir international zusammenstehen und handeln müssen – in Solidarität mit der Ukraine. Die Geschlossenheit und Einigkeit der G7 Handelsminister ist daher weiterhin wichtiger denn je. Die G7 Handelsminister stehen geschlossen in ihrer Unterstützung und Solidarität für die Ukraine und sie stehen geschlossen hinter den internationalen Sanktionen gegen Russland.“

Der Minister betonte weiter: „Der russische Angriffskrieg macht noch mal deutlich, wie sehr wir einseitige Abhängigkeiten überwinden müssen. Diversifizierung in den Handelsbeziehungen ist eine Schlüsselaufgabe. - Denn auch die Corona-Pandemie, Auswirkungen des Klimawandels und geoökonomische Spannungen zeigen, wie wichtig es ist, breit aufgestellt zu sein. Wir brauchen daher Mut und Entschlossenheit für eine strategische Neuausrichtung in der Handelspolitik. Der globale Handel muss vernünftig ausgestaltet werden mit klaren Regeln, die dazu beitragen einseitige Abhängigkeiten zu verhindern, Resilienz zu stärken und vor allem müssen wir Handel und Nachhaltigkeit zusammendenken. Darüber werden wir auf diesem G7 Treffen verhandeln.“

Die G7 Handelsminister befassen sich auf ihrem Treffen heute und morgen mit einer Reihe aktueller handelspolitischer Herausforderungen. Am ersten Tag des Treffens steht der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine und seine Auswirkungen auf den Handel sowie die wirtschaftliche Lage in der Ukraine im Zentrum. Als Ehrengast ist die ukrainische Vizepremierministerin Yulia Svyrydenko zum Abendessen im Kreise der G7 für einen Austausch zu den von den G7 ergriffenen Maßnahmen eingeladen.

Am zweiten Konferenztag werden sich die G7 Ministerinnen und Minister über weitere Herausforderungen im globalen Handel austauschen, die im Zeichen der geoökonomischen Spannungen stehen. Dazu gehören die Stärkung und nachhaltigere Ausrichtung von Lieferketten, die Reform der multilateralen Handelsordnung und der Umgang mit Wettbewerbsverzerrung und ökonomischem Zwang im globalen Handel.