Batterie eines Elektroautos

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Mit dem Ziel, die Fachkräftesicherung für die wachsende Batterieindustrie zu unterstützen, startet heute ein großes Clusterprojekt in Berlin und Brandenburg. Der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, Michael Kellner, weiht das Projekt in der Brandenburger Landesvertretung in Berlin ein. Es handelt sich um das erste einer Reihe von geförderten Weiterbildungsclustern im Batteriebereich, die in den kommenden Monaten vom BMWK in ganz Deutschland gestartet werden.

Staatssekretär Kellner: „Mit der Elektromobilität wächst nicht nur die Batterieindustrie in Deutschland, es wächst auch der Bedarf an Fachkräften – für die Zellproduktion, die Montage und den Einsatz von Batteriesystemen, für Nachnutzung und Recycling. Gleichzeitig steht die Automobilbranche vor einem Strukturwandel, der große Umschulungsbedarfe mit sich bringt. Wir wollen die Unternehmen bei der Transformation unterstützen und dafür sorgen, dass die Menschen nahtlos in Arbeit bleiben und keine Fachkräfteengpässe im Batteriesektor entstehen. Dazu dienen die Weiterbildungscluster, die wir in den kommenden Monaten in sechs Regionen in Deutschland starten werden.“

In den geförderten Verbünden werden Lehr- und Lerninhalte sowie Umsetzungskonzepte für die Weiterbildung entwickelt und auf die Bedürfnisse neuer Berufsprofile im Ökosystem Batterie ausgerichtet. Dies erfolgt in sogenannten „Batterie-Kompetenz-Trios“, bestehend aus Unternehmen, Bildungsträgern und Forschungseinrichtungen. Ziel ist es, effiziente und innovative Lösungen für die berufliche Qualifizierung entlang der Batteriewertschöpfungskette zu unterstützen und die entwickelten Weiterbildungsmaßnahmen in der Breite umzusetzen.

Das BMWK plant die Bewilligung von insgesamt sechs Batterie-Fachkräfteclustern in ganz Deutschland. Darin sind insgesamt über 50 Einrichtungen vertreten. Die BMWK-Förderung wird voraussichtlich über 40 Mio. Euro betragen.

Das heute startende erste Projekt trägt den Namen „KombiH“ und versammelt die folgenden Projektpartner:

  • Institut für Betriebliche Bildungsforschung (IBBF) e.V. (Koordinator),
  • Berufsfortbildungswerk als gemeinnützige Bildungseinrichtung des DGB GmbH,
  • Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg,
  • Technische Universität Berlin,
  • Cluster Energietechnik Berlin-Brandenburg,
  • Cluster Verkehr, Mobilität und Logistik Berlin-Brandenburg.

Der Projektverbund wird mit einer Zuwendung von rund 4,2 Millionen Euro gefördert.